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20.08.13, 01:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.13, 01:04 von Andreas75.)
Hallo !
Interessante Schilderungen.
Dann wird es wohl a) einerseits wirklich an dem fetten Lehmboden hier liegen, und b) andererseits daran, dass dafür nicht alle Sorten geeignet sind...
Ja, die 'Tschernomor' wird es sein. Ich hatte mir 2005 über ebay Tomatensamen aus Moskau bestellt, über zwei Umzüge gingen die verschütt, und letztes Jahr im Sommer habe ich sie dann wieder gefunden. Die Samenpackungen waren natürlich russisch beschriftet, und über eine im Netz gefundene kyrillische Tastatur und ein Übersetzungsprogramm habe ich es dann geschafft, mir den Namen mit "Schwarze Meerer" zu übersetzen, also wohl bereinigt in der Tat 'Tschernomor' .
Von den 10 gelegten Samen keimte nur noch einer, und die Früchte sind nun kurz vor'm Reifen. Ich bin ebenfalls sehr gespannt, wie die nun schmecken, denn 'Tigerella' ist ja an sich auch eine beliebte Sorte, die sie sicher nicht wäre, wenn sie typischerweise wie Holländische Gewächshaustomate schmecken würde (obwohl, heute kommt ja alles aus Spanien...).
Ich werde auf jeden Fall berichten, wie es sich geschmacklich ergeben hat, und finde im Nachhinein die Idee nicht schlecht, dass ich wirklich erstmal möglichst viele Sorten ausprobiere, um dann die für hiesige Verhältnisse geeigneten auszuwählen.
'Venusbrust/ Venusbrüstchen' soll dem Vernehmen nach leider eine F1- Hybride sein, ich kaufe sie immer im Baumarkt mit dem "t" vorne und dem "m" hinten, wo sie unter dem Sortiment "Tomaten- Exoten" läuft... Ich weiß also nicht, ob Du Saat davon finden wirst.
Es stehen bei mir jetzt noch zur Verkostung
- Andenhorn
- Yellow Stuffer
- Raspberry Giant (ebenfalls aus der russischen Bestellung und mir so übersetzt)
- Hillbilly
- Iris's Magic (eine panaschierte Sorte)
- Berner Rose (sollte eigentlich eine 'Green Zebra' sein)
- Green Zebra (die hoffentlich auch eine ist...) und eben
- Tschernomor
Bin gespannt, und werde Bericht erstatten !
Gruß, Andreas
PS: Danke fpür Deine Sortentipps, werde sie mir mal anschauen!
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20.08.13, 18:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.13, 19:26 von moser.)
Hallo Andreas,
Unter Name Raspberry Giant (in russisch lautet als Malinowij Gigant ´- Himbeere Riesige) kann man in Rußland verschiedene Sorten treffen
http://5sadov.ru/tomato-78-malinovii-gigant.htm
http://www.aelita.nn.ru/catalog.php?path...=9&id=3745 , usw
Das ist im Handel, unter Tomatenfreunden gibt noch einige.
Über Tschernomor kann ich meine Bemerken von Jahre 2007 schreiben -
die Höhe am 1 August 1,1 m, die Ernte pro pflanze 0,7kg, durchschnittliche Fruchtgewicht 109 g, Geschmacksnote 4,0 . Kartoffelblättrige, nichtresistenz gegen Braunfäule.
Mit freundlichen Tomatengrüßen
Alexander
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(20.08.13, 18:07)moser schrieb: Über Tschernomor: Geschmacksnote 4,0 . Kartoffelblättrige, nichtresistenz gegen Braunfäule.
Hatte bei Tschernomor Ärger beim Auflaufen und musste nachsäen. Von den gekeimten haben hier in S-H ( 25 km nördlich von HH ) zwei relativ niedrige Pflanzen unter nach allen Seiten offenem Tomatendach sehr wohlschmeckende Früchte in ausreichender Anzahl geliefert, trotz eines Stürmchens, das sie abgeknickt hatte. Keine Fäule!
Ordnung ist das halbe Leben ... her mit der anderen Hälfte
Gudrun
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Tschernomor ist bei mir auch sehr schlecht gekeimt, sehr schlechte Keimrate und extrem lange Keimdauer. Die Pflanzen wuchsen dann eher schwach und langsam und der Ertrag ist auch nicht hoch. Der Geschmack ist O.K., aber nicht überwältigend, da ist die Carbon, eine sehr dunkle Tomate, geschmacklich doch viel besser, ertragreicher und auch wuchsfreudiger.
Gruss
Dani
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Hallole,
Ich kann die vorigen Meinungen und Aussagen zur Tschernomor nur bestätigen!
Die letzte Pflanze hat die Braunfäule gefressen.
karlinche
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Ich habe schon mehrere russische sorten. Dieses Jahr habe ich "Danko" und "Malakhitovaja Schkatulka" in Kübeln auf der Terrasse und die sind überhaupt nich wässrig... sind im Ertrag und Geschmack super. Aber auch ich muss sagen, es kommt aufs Wetter an. Es gibt Jahre, da sind auch gute Tomaten wässrig, vor allem im Beet. Was ich noch zu russischen Tomaten sagen kann, die Russen (wie auch andere Osteuropäer) mögen gerne leicht mehlige Tomaten. Die nennen diese "zuckrig". Somit sind viele Sorten aus dem Osten so
Liebe Grüße
Evi
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Hatte letztes Jahr einige Russische auf dem Balkon, wässrig oder mehlig, einfach bähh.
Hab gar kein Saatgut mehr genommen davon.
Vielleicht gibt's aber auch darunter ein paar leckere die ich nicht hatte....?
Gruß Petra
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Viola,
da ahttest du nicht die richtige Sorten.
Wenn ich da an den Smaragdapfel denke, oder das russsiche Ochsenherz und so weiter, kann ich das nicht sagen.Eine der aromatischsten und ausgeglichensten Tomaten russischer Bauart ist die Wolgadeutsche Fleischtomate. Ich denke Mal, dass die auch hier von einigen angebaut wurde. Hab auch schon positive Ergebnisse hier gelesen.
Ich will aber auch nicht behaupten, dass alle russischen gut sind. Es gibt da auch welche, wie hier auch schon erwähnt die Tschernomur, die ich auch im Anbau hatte, die ich nicht mehr nehme.
Denke ich jetzt an die Sorte "Brot und Salz" russische Eiertomate, dann ist die Tschernomur vergessen.
Selbst große Tomaten wier die?????? Sibirische Bärentatze ist annehmbar und die fiesige aus dem Osten stammende Bulgarische Fleischtomate ist saftig und so, aber mit einem recht angenehmen und ausgewogenen geschmack.
Ich denke Mal, dass es daran liegt, dass die Tomaten in der östlichen Welt nicht so verkreuzt und verfranzt werden wie in der westlichen Welt, wo es Sorten gibt, die kann man nicht an die Wand schmeißen. (die schmeißt man lieber drüber).
Aber im großen ganzen alles gute Tomaten
Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
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Hallo Viola,
wenn die Tarasenko 2 und 6 schon mal im Anbau hattest, überlegst es Dir gut, nochmal ne russische Sorte anzubauen.
Hingegen mein russisches Ochsenherz und die Black Krim (die hab ich aber aus Samen von den USA gezogen) die waren sehr gut. Dann die Bear Claw, auch Samen aus den USA geht auch auf die russische Variante zurück - nur gut! Die funktionierten sogar beim Erstanbau auf der Schwäbischen Alb!
Viola, einfach anfragen, notfalls mit ner PN.
LG Anneliese
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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07.11.13, 02:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.11.13, 02:28 von Andreas75.)
Hallo!
Entschuldigt die späte Rückmeldung, wir hatten an der Arbeit (Gartenpfleger) reichlich zu tun, zudem hat mich leider ein Arbeitsunfall mit Heckenschere ereilt, an dem ich nun einen Monat rumlaboriere...
Jedenfalls:
Meine russischen Sorten haben dann gegen Saisonende nochmal aufgedreht, was den Geschmack angeht.
Die Tschernomor werde ich nicht nochmal anbauen. Meine Variante sah gänzlich anders aus als auf der Samenpackung, bräunlich und gerippt/ gebuchtet vs. dunkellila und quasi rund. Schmeckte zwar, und war auch kartoffelblättrig, aber sie hatte nur an einer Rispe Frucht, wovon wir nur drei nutzen konnten, die anderen gammelten weg.
Die Raspberry Giant war sehr lecker am Ende, und erbrachte Früchte von teils über 500 g, da erwies sich aber die Pflanze als zu schwach und knickte zusammen, trotz Ausdünnung der Früchte.
Leider keine Samen behalten, da ich einmal eine Hummel an ihr auf frischer Tat ertappte...
Die Siberian Early war alles andere als "early", sondern lag gleichauf mit den anderen Sorten. Zu Saisonbeginn baute sie nur Winzfrüchte mit sehr fester Schale, erst gegen Saisonende kamen ganz schöne Bucker dran, die auch schmeckten. Die Pflanzen waren sehr kräftig, die kommt wieder in den Anbau (habe noch Samen der Ur- Charge zu liegen).
Die Amurtiger hat seeeehr reich getragen (fast die beste Sorte dies Jahr), auch hier kam zum Saisonende mehr Geschmack in die Früchte. Obwohl die Früchte nach wie vor sehr weich waren, hielten sie doch bis zuletzt am Strauch und schimmelten auch kaum, wie fast alle anderen restlichen bei diesem ekelhaften feuchten Wetter hier oben. Ich lerne das Westerwälder Klima langsam zu hassen... Nur nass, nur Regen, nur Supperei, nur Pampe am Boden, außer mit Glück mal sieben Wochen im Sommer, wuärgs .
Es wird auf jeden Fall auch 2014 bei mir tigern im Folientunnel .
Grüße,
Andreas
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