Früchte mit Sonnenbrand abnehmen?

[Klappspaten]

Man sieht es auf dem Foto schlecht, jede Pflanze wird an einer Schnur hoch gebunden.
Die Schüre hängen am Dachkasten.

[German Green]

Die Aufhängung ist super, ich habe meine Scheunenwandpflanzen auch an Schnüren.

Ich weiß ja nicht, wie die Hitze bei Dir war, hier war es hauptsächlich heiß, aber nur ungefähr einen halben Tag lang schwül. Ich hatte aber letztes Jahr im August ungefähr 14 Tage Saunawetter mit hoher Luftfeuchtigkeit, in dieser Zeit ist alles weggefault, was sich nach den Schnecken im Juni erholt hatte...

Magst Du nicht mal mit Hexengebräu spritzen? Ich habe gute Erfahrungen damit...

Liebe Grüße, Mechthild

[grill-fan]

warm und TROCKEN ist ideal.

Hauswand mit 0,75m Dachüberstand, Ausrichtung genau Süd-Ost.
Im Normalfall bekommen sie kein Regen ab und haben Sonne bis 15:30 Uhr.

(Foto wurde gegen 14:30 Uhr gemacht)
Der Schaden entstand während der Hitzeperiode (über 30°C) und hat sich jetzt, nach der Gewitterwoche wie auf den Bildern zu sehen ist verändert.
Ich kann nicht Ausschließen, dass sie während der Gewittertage feucht geworden sind.

Gruß Jens


Schattieren ist keine Schande.
Eindach mit Wäscheklammern an den Schnüren fixieren.

http://www.amazon.de/Xclou-Garden-Garten...flie%C3%9F

[Klappspaten]

Ich habe die betroffenen Früchte jetzt entfernt und aufgeschnitten.
Offensichtlich sind es zwei unterschiedliche Schadbilder,
die Swiss-Alpine weist eine "Blase" mit denaturierten Zellen auf, bei der Marmande ist es nur die Fruchthaut, die sich bräunlich verfärbt hat.

Ich habe immer größere Probleme mit den Mottenschildläusen, es werden immer mehr.
Könnte das eine Rolle bei der Marmande spielen?

Wirkt das Hexengebräu auch gegen diese Nervlinge?

Gruß Jens

[Rumpelstilzchen]

Die Marmande hat Braunfäule. Was auf den ersten beiden Bildern für ein Schadbild ist weiß ich leider nicht.

Was das Hexengebräu betrifft da kann ich dir nicht helfen. Aber schau mal hier:
http://www.proplanta.de/Pflanzenschutzmi...USP_1.html

[es Perlsche]

Hallo,

ich meine nicht, dass die Marmande BF hat.
In den vergangenen Jahren habe ich immer wieder BF an meinen Tomaten gehabt und es begann nie an den Früchten, sondern immer zuerst an den älteren Blättern.

Unabhängig davon, was nun die Ursache ist/war, ist es bestimmt nicht falsch, dass die Früchte entfernt wurden.

V.G.
Carmen

[Mayapersicum]

Ich habe die betroffenen Früchte jetzt entfernt und aufgeschnitten.
Offensichtlich sind es zwei unterschiedliche Schadbilder,
die Swiss-Alpine weist eine "Blase" mit denaturierten Zellen auf, bei der Marmande ist es nur die Fruchthaut, die sich bräunlich verfärbt hat.

Was meinst Du mit denaturierten Zellen? Sind sie braun? Faul? Hart? Oder sieht es einfach so oder so oder gar so ähnlich aus?

Bei der Marmande tippe ich auf Verbrennungen infolge von Nasswerden (gießen oder Wasser vom Dachüberstand ...). Das sieht dann anders aus als ein Sonnenbrand, der durch Überhitzung des darunter liegenden Gewebes entsteht.

Besonders bei der Draufsicht kann man erkennen, dass die braunen Stellen den Rillen der Pflanzen folgen, also genau da wo Wasser ablaufen würde. Daneben sind auch einige "Tropf"-Spuren obenauf. Bei der Hitzewelle, die wir vor kurzem hatten, dauert es nicht lange bis es zu einer oberflächlichen Schädigung der Haut kommt. Dazu passt auch deine Entdeckung, dass sich nur die Fruchthaut bräunlich verfärbt hat.

Braunfäule halte ich für ausgeschlossen. Erstens sieht das Schadbild an den Früchten anders aus und - wie es Perlsche schon bemerkte - es gibt keinen derartig starken Braunfäulebefall an Früchten, so lange die Blätter nicht auch deutlich befallen sind. Hier sieht aber alles Grüne rundum gesund aus.

Ich habe immer größere Probleme mit den Mottenschildläusen, es werden immer mehr.
Könnte das eine Rolle bei der Marmande spielen?

Mottenschildläuse schädigen zuallererst die Blätter. Wenn die Pflanze dann kümmert durch zu starken Befall (oder weil ein Virus übertragen wurde), dann gibt es auch allerlei Fruchtschädigungen. Das trifft bei Dir aber - soweit erkennbar - nicht zu.

Gegen Mottenschildläuse würde ich einen Wall aus "Abwehrpflanzen" davor stellen (Koriander und Bockshornklee wirken als Repellent) und Nützlinge einsetzen.

Florfliegenlarven und Marienkäferlarvern vertilgen neben Blattläusen auch Mottenschildläuse. Besonders effektiv sind aber Schlupfwespen (Encarsia formosa) oder Raubmilben (z. B. "Euseius scutalis" oder "Typhlodromips swirskii"). Wenn man ihnen die richtigen Lebensbedingungen schafft, sind sie auch außerhalb von Gewächshäusern sehr effektiv.