Urgesteinsmehl ist nicht besser, weil es nicht schnell genug umgesetzt und aufgenommen wird.
Die Früchte brauchen aber jetzt, auf der Stelle, gleich, ihr Calcium. Deshalb auflösen und damit gießen und die Tomatenpflanzen gleichmäßig feucht halten, nicht den Boden austrocknen lassen. Denn ohne vernünftige (=gleichmäßige) Flüssigkeitsversorgung kommt das Calcium nicht bis in die Spitzen der Früchte.
Weil bei sommerlichen Temps oft nicht gleichmäßig genug gegossen wird, tritt die Blütenendfäule dann auch genau zu dieser Zeit verstärkt auf.
Du kannst die Tomaten auch ausreifen lassen, denn Blütenendfäule bildet harte Stellen, die man i. d. R. dann einfach wegschneiden kann. Was anderes wäre es, wenn sie weich und faul werden ...
(15.07.15, 21:00)Mayapersicum schrieb: Weil bei sommerlichen Temps oft nicht gleichmäßig genug gegossen wird, tritt die Blütenendfäule dann auch genau zu dieser Zeit verstärkt auf.
Hallo,
genau das ist mir jetzt bei einigen Topfpflanzen auch passiert! Die ganzen Yellow Agathe schwächeln. Also immer viel gießen
gruss
ulrich
Habe Blütenendfäule in diesem Jahr an sehr vielen Tomaten, nicht nur an länglichen.
Trotz Calciumtabletten und Urgesteinsmehl, die tropischen Temperaturen machen eine Nährstoffaufnahme nur sehr schwer möglich.
Hallo,
wer Probleme hat mit verschiedenen Fäule Krankheiten bei seinen Topftomaten, der sollte mal über die Erde und die Topfgröße nachdenken wo die Tomaten stehen. Viele die in Töpfen gärtnern neigen dazu zu viel zu düngen und zu viel zu gießen. Die Devise lautet weniger ist mehr. Die Pflanzen gehen nicht gleich kaputt wenn sie mal etwas trockener stehen, dass regt eher das Wurzelwachstum an! Wer eine Calziumtablette braucht sollte seinem Boden lieber Kalk in Form von Algenkalk oder Gesteinsmehl zufügen!
(23.07.15, 06:28)Paradeisoma schrieb: Habe Blütenendfäule in diesem Jahr an sehr vielen Tomaten, nicht nur an länglichen.
Trotz Calciumtabletten und Urgesteinsmehl, die tropischen Temperaturen machen eine Nährstoffaufnahme nur sehr schwer möglich.
LG
Paradeisoma
Das hat mit den tropischen Temperaturen nichts zu tun. Meine Tomaten stehen hier von Ende Mai bis September bei über 30°, Juli August bei manchmal bis zu 40° draussen in der Sonne und gedeihen prächtig. Eine schlechte Nährstoffaufnahme ist fast immer ein Zeichen von Überdüngung(Kalium) oder Staunässe.
bestimmt gärtnerst Du irgendwo im Süden: Italien, Spanien, Griechenland...
Dort gibt es solche Temperaturen, und die Pflanzen sind natürlich angepaßt. Auch die Böden sind ganz anders als hier in Mitteleuropa.
Für uns ist eine solche Hitzewelle außergewöhnlich, und für unsere Pflanzen, die Ende Mai noch mit Nachttemperaturen um 3 Grad klar kommen mußten, auch.
Klar kann man mit größeren Töpfen gleichmäßiger bewässern, und mit manchen anderen Tricks die Pflanzen durch die Hitze bringen. Leider steht am Jahresanfang nicht im Kalender: dieses Jahr ist kalt bis Mai, viel zu trocken, und der Juli ist brütendheiß. Wenn ich nun auch schon wüßte, ob mir am 7. September der Frost alles meuchelt, wäre ich der King.
Ich weiß es aber nicht, und deshalb wurschtele ich mich so durch... meine Tommis haben keine Blütenendfäule. Nur haufenweise unbefruchtete Blütenstände, trotz Hummeln... kann man nix machen.
Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.