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Im russischen Forum habe ich gelesen, dass da jemand mehrtriebig zieht und unten alle Blätter unterhalb der Fruchttrauben entfernt, sobald nach der Blüte kleine Knubbels dranhängen. Am Ende hat die Pflanze nur noch ganz oben Blätter. andere scheinen das auch so zu halten.
Man sieht in dem Forum öfter Fotos, wo die reifen Tomaten an Stielen hängen und keine Blätter mehr zu sehen sind. Sie machen das zur Vorbeugung von Pinzkrankheiten, habe ich verstanden.
Ich bin da unschlüssig. Blätter entfernen bringt ja auch Wunden, zum Anderen braucht die Pflanze ja auch grüne Blätter, um Geschmack, vor allem Süße zu entwickeln. Die Photosynthese findet ja vor allem in den Blättern statt.
@skylobo, in welchem Abstand stehen denn deine Pflanzen? Hast du Erfahrung mit unausgegeizten Pflanzen in feuchten Jahren(Freiland)? Halten die bei dir in Wien lange durch?
Bei uns waren die mit den vielen Geiztrieben im Freiland nämlich schon deutlich anfälliger für Phytophtora, leider. War manche Jahre nicht mit dem Auszgeizen hinterher gekommen.
Liebe Grüße von Anne Rosmarin
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Ja das mit den Blättern entfernen machen viel und alle die ein GWH haben, weil dort die Pflanzen anfälliger sind für samtfleckenkranheit die ich habe oder hatte. Seid dem ich die unteren Blätter weg hab ist es besser.
Naja in dem Ausmaß wie ich heuer Anbau ist es das erst mal, in der anderen Wohnung geizte ich auch nicht aus und die würden weniger anfälliger und haben lange durchgehalten waren aber nur 20 Pflanzen
Jetzt hab ich 80 draußen. Und dort binde ich alles nur hoch, und fasse kein einzigen geiztriebe an um keine Verletzungen zu machen.
Etwas sag ich dir einmal 1 geiztriebe weg hast schon die erst Verletzung, bring nix bisschen zu geizen und dann garnicht, wenn muss man es von Anfang an machen. Ist meine Meinung.
Aber wenn du Dauer regen hast geht jede Pflanze anfällig. Da hilft nur ein Dach.
Ich bin ein Befürworter von nicht ausgeizen, da ich gesehen hab wie Pflanzen eigendlich schön wachsen und viel tragen wenn man sie in Ruhe lässt. Ich nehme nicht mal Blätter im Freiland weg die Pflanze macht das alles von alleine
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Die verschiedenen Herangehensweisen finde ich sehr interessant. Letztes Jahr hätte es hier auch geklappt mit dem frei wachsen lassen. Wir hatten im Freiland De Barao und Lämpchen, die haben auch bis zum Frost gesund ausgehalten. Hatte die am Anfang 1-2x ausgegeizt und dann nicht mehr, bestimmt 10-12 Stämme. Bei meinen Tomaten sind die Ausgeizstellen nach ein paar Tagen verheilt.
Aber bei uns sind solche Jahre selten, da mag ich mich nicht drauf verlassen.
Der Stecovics in Österreich zieht doch auch liegend und ohne ausgeizen, oder? Das geht in seiner Gegend ,aber hier leider kaum. Hatte 2004 oder 2005 auch mal probiert auf Stroh liegend. Die wuchsen erst kraftig, wurden dann aber sehr schnell von der Phytophtora dahingerafft, bevor ich auch nur eine Tomate ernten konnte. Die ausgegeizten angebundenen hielten da deutlich länger durch. Trotz Regen. Ich hatte die mit 1m Abstand gepflanzt, also schön luftig. In einem Jahr wie letztem wäre das wohl gut gegangen auf Stroh.
Wie schön, dass so viele hier Dinge ausprobieren
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Ich kenn deine Gegend nicht.
Hans auf Stroh auch probiert, nur genau in dem Jahr haben wir im August fast nur regen, hatte extrem viele Nachtschnecken und da war es vorbei bei ihm sah es in dem Jahr nicht besser aus. Deswegen mach es nicht mehr und binde deswegen alles hoch aber tue nicht ausgeizen
Verstehe die Leute nicht wieso die eintriebig ziehen, wenn man mit mehrtriebig mehr Tomaten bekommen.
Wenn ich mal Zeit hab zeig ich mal wieviel Blüten sind auf der Strawberry Wedge, da hab ich gestern selber gestaunt wie ein Autobus. Wenn die alle was werden muss ich alles anbinden damit es nicht bricht
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Ich geize ja im Moment auch nicht aus, weil ich Angst habe, dass der Virus dann auch bei den noch gesunden Tomaten zuschlägt. Finde aber, dass die Tomis dann insgesamt durch die größere Anzahl von Blüten und Knubbels kleiner ausfallen. Oder liegt das am Wetter? Kann das auch nur von den schon mehrfach angebauten Tomis behaupten.
Liebe Grüße
virgi
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ja da hast du recht, sind kleiner hab ich oben schon erwähnt
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@Skylobo,
habe bis 2008 in Mittelsachsen(Sachsen) gegärtnert, danach in Mittelfranken(Bayern).
Ich glaube viele ziehen eintriebig, weil das lange so gemacht wurde. Oder weil sie dadurch mehr Pflanzen( und damit mehr Sorten) in ihren Garten bekommen. Ich habe auch schon das Argument gehört, dass bei eintriebiger Kulturweise das Aroma besser sein soll. Die Pflanzen können eintriegib auch besser belüftet werden, was im Freiland von Vorteil sein kann.
Ich bin da in der Mitte zwischen alles und nichts ausgeizen mit meinen 2-5 Trieben bei Stabtomaten. . Ist für mich das, was am Besten hier funktioniert , nach Jahren des Herumprobierens .
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Kommt halt drauf an was man möchte, ich teste gerne verschiedene Sorten und brauche keinen großen Ertrag pro Pflanze. Ich ziehe zwar im Endeffekt doch meistens 2-triebig, aber die 1-trieben Pflanzen sind viel einfacher in der Handhabung und eben besser durchlüftet so dass sie schneller abtrocknen.
Bei kleinen Tomaten lasse ich mehr, finde dann aber die Handhabung sehr mühsam vor allem gegen Ende der Saison...
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Hallo,
ich bin der Meinung, dass die Tomate ihre perfekte Struktur hat, wenn noch Licht ins Innere der Pflanze vordringen kann. Eintiebig möchte ich nicht ziehen, denn dann muss ich lange warten, bis die nächsten Früchte reif sind. Bei mehrtiebigen Tomate kann man öfter (wenn auch etwas kleiner) ernten.
Die dicken Triebe , die stören und zu viel Licht nehmen mache ich weg. Ebenfalls werden die Geiztriebe, die Blüten besitzen dahinter gekürzt, damit sie nicht noch mehr bilden und vielleicht später abreissen.
Die Geiztriebe, die zu dicht hintereinander wachsen werden auch entfernt.
Mich würde enteressieren, ob die eintriebig gezogenen Tomaten wirklich mehr Aroma haben. Im Vergleich zu mehrtriebigen Tomaten ist die Blattmasse ja ca. gleich. Leider sind unsere Sommer sehr unterschiedlich. Man müßte Tomaten gleicher Sorte einmal eintriebig und einmal mehrtriebig wachsen lassen. Wer machts? ;-)
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