(02.06.16, 11:19)Einblatt schrieb: Zur Info noch, es haben sich bei allen Pflanzen, auch bei den extrem gekringelten Blütenansätze gebildet.
Das bedeutet leider gar nix. Auch bei Viruserkrankungen können die Pflanzen überleben und Früchte tragen, nur gesund sind die Pflanzen deshalb halt noch lange nicht.
Zu den Bildern.
Das letzte Bild sieht noch am besten aus. Wenn alle, alle, alle Blätter dieser Pflanze so aussehen, also nur eingerollt, nicht verkrüppelt, nicht verkleinert etc. dann könnte das ganz normale Löffelblättrigkeit sein. Das ist eine physiologische Störung (aber keine Krankheit), die durch Stress (Überwässerung, Überdüngung ... ) hervorgerufen wird.
Das erste Bild sieht für mich immer noch nach Fadenblättrigkeit (viröse Mischinfektion) aus.
Bei Herbizidschäden, die ähnliche Symptome hervorrufen, hat man je nach systemischen Wirkstoff
entweder
auch so fast fadenblättrige Triebe, aaaaaber dann sind auch die größeren Blätter verkrüppelt. Bei Dir sind aber dazwischen Blätter, die gar nicht verkrüppelt sind.
oder
total lockig eingerollte Blätter, die aber noch halbwegs normal groß sind
oder
Blätter, die insgesamt einfach viel zu klein geblieben sind, aber von der Form normal aussehen
oder
Blätter, die alle klein und eingerollt und verkrüppelt sind.
Irgendwie passt aber nix davon 100 Prozent auf dein Foto Nr. 1. Hingegen habe ich schon Infektionen gesehen, die genau diese Kombination von Fadenblättrigkeit mit einzelnen noch ganz normal aussehenden und unverkrüppelten Blättern haben.
Aber ich will Dir nix einreden. Du hast selbst Augen und kannst vergleichen.
Wenn es ein Herbizidschaden durch Wind wäre, dann müsste dort, wo der Wind zuerst auftrifft der Schaden am größten sein, also bei den Pflanzen die der offenen Seite des Tomatenunterstandes am nächsten stehen.
Zu Glyphosat hat Mechthild ja schon alles gesagt. Das kann es nicht sein, denn da werden die Pflanzen weiß.