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Neues Verfahren zur Entfernung von Keimlingshüten
#1
Ich habe ja auch das Thema "Hutkeimlinge - Helmkeimlinge! Was tun?" angestoßen und mich mit euren sehr wertvollen Erfahrungen auseinandergesetzt.

Ich hatte eine Anzuchtpalette, auf der doch tatsächlich ALLE Keimlinge "behütet" waren, etwas, was ich noch nie beobachtet hatte. Die Hüte ließen sich beim besten Willen nicht abziehen, ohne die Keimblätter zu beschädigen.

Voller "Wut" ob dieses Geschehens , kippte ich die  feuchte Anzuchterde mitsamt der Keimlinge zu neuer, trockener Anzuchterde, stempelte ein neues Saatbett und brachte neues Saatgut aus. Dieses überschichtete ich etwa 1- 2cm mit Anzuchterde und stellte kräftigen Bodenschluss her.

Schon am übernächsten Tag durchstieß zu meiner Überraschung ein erster Keimling, ohne Hut, die Erdoberfäche! Da meine Samen etwa 3-4 Keimtage benötigen, bevor sie "das Licht der Welt" erblicken, konnte es nur ein Same der ersten Aussaat sein. Und dies bestätigte sich auch, denn in den nächsten Tagen spitzten weitere unbehütete Keimlinge hervor. Auf diese Weise erschien schließlich gut die Hälfte der Erstsaat, ausnahmslos ohne Hüte.

Ich hatte hier also, durch Zufall, eine Methode der Hutentfernung gefunden, die ohne manuelle Traktion auskommt, und damit besonders schonend ist.

Für den Lebensstart brauchen die Pflanzen die Keimblätter essentiell, denn die Keimblätter sind es, die den Beginn der Selbständigkeit jedes Pflanzenindividuums einläuten, nachdem das Endosperm des Samens (vergleichbar mit dem Eidotter des Vogels während der Entwicklung im Ei. Beim Schlupf ist das Eidotter aufgebraucht) verbraucht ist. Unbeschädigte Keimblätter verbessern also den Start ins Leben und es macht mir Freude, zu sehen, dass meine Erstsaat sich minimalinvasiv seiner Hüte entledigt hat.

Wer also befürchtet, die Keimblätter bei dem Versuch einer Entfernung eines Hutes zu beschädigen, kann es ja einmal so wie oben beschrieben versuchen!

LG Anna
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#2
Das ist aber im Prinzip dasselbe wie das schon erwähnte "etwas mehr Erde drüber". Normalerweise sagt man ja ungefähr eine Bedeckung in Saatgutstärke. 1-2cm Erde sind bei Tomatensamen deutlich mehr.
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#3
Ich mache von Anfang an etwa einen dreiviertel Zentimeter Erde drauf. Das reicht im Normalfall, den Hut abzustreifen. 2 cm müssen es gar nicht sein.

Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.

Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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#4
kann Mechthild nur beipflichten. Samen legen,  etwas übersieben, andrücken, feucht halten bis zur Keimung. Fertig

schönen Gruß
ulrich
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