04.04.17, 13:48
(03.04.17, 12:05)somec schrieb: Hört sich ziemlich dramatisch an was du schreibst.
Na jaaa, dramatisch ist anders. *auf Flammenwerfer deut*
Aber ich neige bei leicht übertragbaren Krankheitserregern zur Vorsorge. Lieber die ersten kranken Pflanzen gründlich entsorgen, als sich den ganzen Garten versauen.
Pilzsporen sind eh notorisch schwer zu bekämpfen, da ist Vorsicht einfach das beste Mittel.
(03.04.17, 12:05)somec schrieb: Frag mich bloß wie mir den Keim eingefangen habe? Die Samen stammen aus Beeren die gesund aussahen, allerdings habe ich die Pflanzen nicht gesehen. Habe auch die Erde in Verdacht, die stammt aus dem Baumarkt.
Didymella wird vor allem über den Boden, wo es an Pflanzenresten überlebt, übertragen. Von dort aus verbreitet es sich über Wasserspritzer, durch die es vom Boden an Werkzeug, Kleidung etc. kommt und gemütlich mitreist.
Seeeehr viel seltener verbreiten sich die Sporen über die Luft oder über Saatgut.
Wäre deine Erde vom Baumarkt infiziert, dann hätten es doch vermutlich alle Pflanzen? Oder hast Du unterschiedliche Erde verwendet?
Vielleicht hattest du einfach Sporen an den Händen oder am Werkzeug als Du diese Pflanzen betütelt hast? Ist von außen immer schwer nachzuvollziehen, wenn man nicht bei der Pflanzenpflege dabei war.
Das einzig Gute an Didymella ist, dass er bei Temperaturen, die deutlich über 20 Grad liegen, sich deutlich langsamer und irgendwann gar nicht mehr ausbreitet. D. h. im Hochsommer oder im sehr heißen GWH hast Du dann keine Probleme mehr damit. Jetzt ist halt die Jahreszeit, wo der Pilz zuschlägt, denn Temps zwischen 10 und 20 Grad sind optimal für ihn.