Ich lese und höre immer wieder, dass Hornspäne oder Hornmehl ins Pflanzloch gegeben werden. Hornspäne enthalten, grob gesprochen, NPK 14 : 0,5 : 0, also i. w. Stickstoff. Dieser Stickstoff wird in einer Phase der Pflanzenentwicklung gegeben (Ende Mai), in der Tomatenpflanzen natürlicherweise in die generative Phase eintreten. Dann benötigen sie (viel) P + K (v.a., wenn ein hoher Ernteertrag angestrebt wird), aber relativ wenig N (bitte dazu auch meinen Beitrag zur Fruchtendfäule von heute mitlesen, um mich hier nicht wiederholen zu müssen).
Bei hoher Versorgung mit N wird die Blütenbildung behindert.
Zudem dauert es bei feuchter und warmer Erde (> 15°C) etwa 3 Monate (also von Anfang Juni - Ende August) bis die Mikroorganismen des Bodens die Hornsubstanz (Hornspäne) in pflanzenverfügbaren N vollständig remineralisiert haben. Hornmehl wird unter gleichen Bedingungen innert Wochen remineralisiert, wodurch sich m.E. eine besonders ungünstige (hohe) N-Zufuhr ergibt.
Ich würde deshalb in diesem geschätzten Forum gerne einmal erläutert bekommen, wieso Hornspäne bei einigen Tomatenfreunden so hoch im Kurs stehen. Für die damit verbundene Mühe bedanke ich mich hier schon einmal sehr herzlich!!
LG Anna
Bei hoher Versorgung mit N wird die Blütenbildung behindert.
Zudem dauert es bei feuchter und warmer Erde (> 15°C) etwa 3 Monate (also von Anfang Juni - Ende August) bis die Mikroorganismen des Bodens die Hornsubstanz (Hornspäne) in pflanzenverfügbaren N vollständig remineralisiert haben. Hornmehl wird unter gleichen Bedingungen innert Wochen remineralisiert, wodurch sich m.E. eine besonders ungünstige (hohe) N-Zufuhr ergibt.
Ich würde deshalb in diesem geschätzten Forum gerne einmal erläutert bekommen, wieso Hornspäne bei einigen Tomatenfreunden so hoch im Kurs stehen. Für die damit verbundene Mühe bedanke ich mich hier schon einmal sehr herzlich!!
LG Anna