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Was haben meine Tomaten? Anfänger bitter um Hilfe
#11
Ne leider nicht
Gruß Steffi
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#12
Schnellkompostierung ist wahrscheinlich nicht das wahre. Kompost entsteht durch Kleinlebewesen, Pilze, Bakterien usw.

Bei der Schnellrotte ist erst mal kein Leben möglich. Und diese Kompostierungsanlagen haben nicht die Zeit den Kompost reifen zu lassen.

Die Mieten werden aufgesetzt und erhitzen sich dann sehr stark. Dann werden sie vielleicht einmal umgesetzt und das war es dann.

Keine Zeit einer langsamen Rotte. Lebewesen haben hier keine Chance. Normalerweise müsste so ein Kompost erst mal mindestens ein Jahr nachreifen, damit z.B. Kompostwürmer und hunderte andere Organismen echte Komposterde daraus machen.

Deine Tomaten zeigen Dir doch eindeutig, dass diese Erde (unreifer Schnellkompost) komplett für die Tonne ist.

Ich würde an Deiner Stelle alle Tomaten in normale Gartenerde umtopfen.

Von dem unreifen Kompost würde ich nur oberflächlich etwas einarbeiten alle 2 Wochen. So können die in der Gartenerde immer vorhandenen Organismen den unreifen Kompost erst pflanzenverwertbar machen.

Das Rumtesten kannst Du Dir sparen meiner Meinung nach.
Wenn sich alle Experten einig sind, ist Vorsicht geboten.


Bertrand Russell
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#13
Da hab ich mir ja schön was eingebrockt?
Ich werd dann wohl die Pflanzen in Maurerbütten Zwischenlagern, den Schnellmüll rausnehmen und auf den Beeten im Garten verteilen. Dann normale Gartenerde aus dem Örtlichen Raiffeisen holen und die Tomaten da wieder reinsetzen.
Wer billig kauft…war aber auch zu verlockend, 1qm 3,5€.
Wie dick würdet ihr die GartenerdeSchicht machen? Jetzt ist ca 30cm Schnellkompost und da unter dann normaler Mutterboden, der da schon immer war.
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#14
STOPP! Nicht den Kompost ausbuddeln!


Die Tests sind genau so guuuut, wie Du bist in der Anwendung. :whistling: 
Das soll jetzt kein blöder Witz sein, aber bei einer Bodenbeprobung ist es sehr wichtig, eine gute Mischung des gesamten Bodens herzustellen vor der Beprobung. Also nicht einfach nur ein Schäufelchen irgendwo heraus nehmen.

Grundsätzlich sieht das für mich aber auch eher nach Nährstoffmangel als nach Nährstoffüberschuss aus.

Mit Kompost einen Starkzehrer (Tomate, Paprika, Kürbis ...) zu überdüngen ist nämlich verdammt schwierig. :whistling:

Das liegt an zwei Dingen:
1) Kompost ist ein organischer Dünger. Die Nährstoffe liegen darin in einer Form vor, der erst von Mikroorganismen im Boden umgewandelt werden und damit für die Pflanzenwurzeln aufnehmbar gemacht werden muss.

Selbst unter optimalen Bedingungen, d. h.
- bereits viele Mikroorganismen im Boden vorhanden (z. B. bei einem gesunden Gartenboden)
- optimale Temperatur
- optimale Feuchtigkeit
- optimale Belüftung des Bodens (z.B. durch Regenwürmer)
werden im Kompost keine gigantischen Mengen Nährstoffe auf einmal frei gesetzt, die zu einer Überdüngung führen würden.

In einem Kübel sind die o. g. Voraussetzungen gar nicht vorhanden. Da es sich hier zunächst mal um ein eher steriles Bodenmedium (in Bezug auf die nährstoffumsetzenden Mikroben) handelt, wenn man  reinen Kompost (vom Kompostplatz) verwendet, dauert es noch eine ganze Weile bis die Mikroben, die gebraucht werden, überhaupt alle vorhanden sind und mit der Arbeit beginnen.

Mit rein mineralischen Düngen (Flüssigkünger, Düngesalze, Blaukorn, Hakaphos etc. ) kann man schnell überdüngen, weil die darin enthaltenen Nährstoffe sofort von den Wurzeln aufgeschlürft werden können, sobald sie in Wasser gelöst sind. Das kann dann nicht nur zur Überdüngung, sondern auch zum Verbrennen der feinen Haarwurzeln führen. Deshalb sollte mineralischer Dünger niemals zu hoch dosiert werden. Lieber häufiger, aber mit geringerer Dosis düngen.

2) Kompost als Alleinversorgung ist keineswegs ein vollwertiger Dünger. :rolleyes:
Je nachdem aus welchen Bestandteilen der Kompost hergestellt wurde (Pflanzenabfälle, Grasschnitt, Holz, Küchenabfälle ...) ist die Zusammensetzung der Nährstoffe sehr unterschiedlich. Einfach nur Kompost reicht in der Regel also nicht. Je nach Nährstoffgehalt müssen die fehlenden Nährstoffe eben noch zugefügt werden.

Das soll nicht heißen, dass Kompost nicht ein excellentes Pflanzmedium wäre. Er ist schön locker, hilft den Bodenlebewesen bei der Ansiedelung, hat eine gute Feuchtehaltung etc. pp. Grundsätzlich kann man Starkzehrer auch in reinen Kompost pflanzen. Kürbisse, Zucchini & Co lieben das. Für die Nährstoffumsetzung ist es aber hilfreich, zumindest einen kleinen Teil Gartenerde dazu zu mischen, damit der Boden quasi mit Bodenlebewesen "infiziert" wird, die sich dann schneller vermehren können. Auch Regenwürmer schaden in einem Kübel nix. wink
Bei Dir ist die Durchmischung bereits gegeben, dadurch dass Du in Beeten ausgepflanzt hast.

Zusätzlich würde ich immer einen Dünger mit dem richtigen N-P-K-Verhältnis für Tomaten dazu geben. 
Außerdem Mg, S und  - ganz wichtig wegen der Kraut- und Braunfäule - auch etwas Ca.
So hat man beide Vorteile, eine gesicherte ausreichende Nährstoffversorgung für den Start und eine langfristige Basisversorgung durch den Kompost.
Wer sich auskennt, kann auch mit Pflanzenjauchen, Mist, Düngepellets, Holzasche etc. arbeiten. Aber immer ist die Vorraussetzung, dass ich wissen muss, welche Nährstoffe im Boden in welcher Menge vorhanden sind, damit ich die fehlenden Nährstoffe hinzufügen kann und nicht von einem zu viel und vom anderen zu wenig.


Dies erst mal als Erklärung, warum Du trotz Kompost momentan Nährstoffmangel im Boden hast.

Ich hätte gerne mal Bilder von den gesamten Pflanzen. Welcher Nährstoffmangel es ist, ist nämlich auch daran zu erkennen, welche Blätter betroffen sind. Das ist auf den Detailfotos nicht zu erkennen.



Jetzt zu dem Kompost vom Kompostplatz.

Sorry, aber was ich dazu hier immer wieder lese ist Bullshit! :rolleyes:

Ein Heißrotte-Kompost ist nicht grundsätzlich etwas Schlechtes.
Klar, hat man da keine Kontrolle darüber, ob auch Sachen rein gewandert sind, die da nicht hinein sollten, wie bei eigenem Kompost.

Aber:
Erstens wird das Ausgangsmaterial bei der Anlieferung gesichtet und gesiebt.

Zweitens wird es regelmäßig beprobt auf Schadstoffe etc.

Drittens helfen die besonders hohen Temperaturen bei der Heißrotte, dass viele unerwünschte Samen (Unkrautsamen), Schädlinge und Krankheitserreger absterben, die in einem normalen Komposthaufen überleben. Teilweise werden sogar sehr hartnäckige Pflanzenviren regelrecht weggekocht.

Viertens, was glaubt ihr wohl wo der Kompost her kommt, der dann den Blumenerden im Gartencenter beigemischt wurde?
Aus dem luftleeren Raum?
Glaubt ihr die Blumenerdeproduzenten bauen extra Pflanzen an, die sie dann klein häckseln und verrotten für den speziellen, ganz tollen, supersauberen Kompost, den sie ihrem Blumenerdesack beimischen. Träumt weiter! Clown

Fünftens ist nicht jeder Komposthaufen, nur weil er selbstbefüllt ist wirklich gesünder und sauberer.
Klar habe ich da mehr Kontrolle über den Inhalt.

Aber die meisten Gartenbesitzer haben noch nie eine Schadstoffbeprobung gemacht und haben keine Ahnung wie verseucht ihre Gartenböden eigentlich sind. Ja, verseucht. Mit Schadstoffen, Schwermetallen, Pestiziden, Herbiziden etc. pp. Das muss nicht mal selbst verschuldet sein. Das kann von Nachbargrundstücken, Äckern, Fließrichtungen von Schadstoffstellen in der Nähe etc. kommen. Kleingärten in der Nähe von Bahngleisen sind wahnsinnig oft mit Krankheitserregern verseucht, neben Autobahnen und Schnellstraßen wimmelt es von Schwermetallen etc. pp. Die Erde wandert dann mit den Gartenabfällen in den Kompost.
Dazu kommen dann Obstabfälle aus dem Supermarkt, wo so dies und jenes an den Schalen hängt.
Dann noch der Rasenschnitt, von dem Rasen, der um der Schönheit willen, immer mal wieder mit Herbiziden unkrautfrei gemacht wurde.
Dazu noch paar kranke Pflanzen, deren Krankheit nicht erkannt wurde.
Der gute Mist vom Bauern nebenan, der so ein toller Dünger ist und dessen Kühe gerade mal eben wieder reichlich Antibiotika bekommen haben. Muss ich noch mehr aufzählen?
Es gibt viele Möglichkeiten sich auch in eigenem Kompost jede Menge Schadstoffe etc. einzuhandeln.
Nur weil etwas selbstgemacht ist, ist es nicht automatisch besser. Wenn man sich gut auskennt und sorgfältig ist, dann ja. Aber viel häufiger ist es eben nicht so.

Kurzum: lass den Kompost wo er ist. Der ist nicht das Problem.
Das Problem ist ein Nährstoffmangel.

Bild 2 allerdings sieht nach etwas anderem aus.
Kann es sein, dass Feuchtigkeit auf die Blätter kommt? Tropft vielleicht Kondensfeuchte vom Dach des GWHs im Laufe des Tages darauf?
Kannst Du das nochmal genauer fotografieren? Auch mal unter die Blätter schauen? In die Blätter, da wo sie so braun verbrannt sind?
Wie heiß wird es in deinem GWH. Bei Sonnenschein können da schon gewaltige Temperaturen zusammen kommen.

Sorry für den superlangen Text. Aber ich möchte eben, dass man meine Gedankengänge nachvollziehen kann.
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#15
Also, ich würde mal nicht ganz so schnell schießen. In einem anderen Thread wurde hier bereits klargestellt, dass man Starkzehrer organisch praktisch nicht überdüngen kann. Zudem gibt es sehr wohl sehr hochwertigen Kompost, der in kürzester Zeit erzeugt wird (-> 18 day Berkely Compost). Wird erfolgreich von Market Gardenern (Kleinbauern) auf der ganzen Welt eingesetzt. Keine Mikroorganismen und Leben? In so einem Haufen kann in der kurzen Zeit ein totes Tier (Fuchs o.Ä., sicher kein Riese) umgesetzt werden.

Was natürlich nicht bedeuten soll, dass man sich auf der Anlage nicht irgendeinen Mist holen kann. Es ist aber ein Trugschluss zu glauben, dass jede teure Erde vermeintlich besser ist, nur weil man so viel mehr dafür bezahlt. Guckt man sich mal zuletzt die "netten" Bilder hier im Forum an, kann man sich doch sicher die Frage stellen, ob das alles immer so qualitativ hochwertig ist. Es macht sicherlich Sinn, wenn du erstmal ein paar Pflanzen rausnimmst und guckst wie sie sich in anderer Erde verhalten. Oder umgekehrt, vielleicht einen anderen Starkzehrer (Gurke oder so?) mal in einen Topf mit purem Kompost gibst. Die Gurke wäre sicherlich eher zu verschmerzen als eine deiner Tomaten. Eventuell ist hier aber auch noch etwas anderes am Werk -> Warten auf die Spezialisten hier.

Ich rate hier einfach zur Umsicht, weil dein Vorhaben mit einem Heidenaufwand verbunden ist (spreche da aus eigener Erfahrung).

Mayapersicum wird sicher noch etwas dazu schreiben. Ist sicher nicht schlecht, wenn du vielleicht noch Gesamtansichten der Pflanzen und vielleicht mal ein Detailfoto von dem Kompost machen würdest. Wurzeln überprüfen, nach Schädlingen gucken etc. auch obligatorisch machen.

Andere Sache: Warum wird täglich gegossen? Wie soll denn so gutes Wurzelwachstum gefördert werden?

EDIT: Als ich angefangen hatte den Beitrag zu verfassen, war Maya's Beitrag noch nicht geschrieben. Das Timing war wirklich unglaublich...  :clapping:
Happiness is only real when shared.
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#16
Hab gestern nicht mehr weiter gelesen und war davon ausgegangen, das ich wohl die Erde tauschen müsste, aber...

Nachdem meine Frau gestern noch eine Galabaumeisterin aus der Nachbarschaft aus dem Hut gezaubert hatte, hat sich einiges getan...
Im Prinzip hat Sie die letzten beiden Aussagen so ähnlich auch gemacht.
Sie hat sich die Erde angesehen und für eigentlich sehr gut befunden.
Düngen und Bodenaktivator drauf und dann sollte das schon werden.
Freundlicherweise hat sie auch gleich Dünger geholt und das gemacht.
Aktivator und den Geheimtipp Regenwürmer zu besetzen hab ich dann später selber gemacht.

Sie sagte sie ist nicht die große Gemüseexpertin, aber das sehe alles stark nach unterversorgung aus.
Ich werd jetzt nur noch alle paar Tage wässern und dann wird hoffentlich alles gut...

Egal wie, gestern hab ich viel dazu gelernt, auch dank euch...DANKE!
Wenn gewünscht werd ich gelegentlich mal schreiben wie es sich weiter entwickelt hat.
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#17
Ja berichte mal.
Die vorhandenen Nährstoffe, das  ist eine Sache, zusätzlich sollte der pH-Wert der Erde einigermaßen stimmen.
LG Peter
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