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Tomaten noch zu retten?
#1
Hallo liebe Forumsteilnehmer!
Habe dieses Jahr das erste Mal eigene Tomaten gezogen. Habe unter anderem alte Samen verwendet und überraschenderweise ist mir keine einzige Pflanze eingegangen. Das Resultat war, dass ich am Ende 150 Pflanzen verschenken musste und selbst um die 25 behalten habe. Meine Tomaten sind ohne Überdachung draußen im Garten und eigentlich allen Witterungsbedingungen ausgesetzt, also Wind und Regen. Die Pflanzen sind trotzdem alle gesund und habe viele, große und gesunde Früchte. Jetzt kommen wir aber zum Problem: Meiner Freundin hab ich natürlich auch Tomatenpflanzen geschenkt, die bei ihr am Balkon stehen. Eigentlich sogar halbwegs Wind und Wetter geschützt. Die Pflanzen haben vor einigen Wochen einige wenige weiße Pünktchen an manchen Blättern entwickelt. Es ist leider erst relativ spät aufgefallen, da meine Freundin und ich wenig Zeit in dieser Wohnung verbringen. Habe die Pflanzen daraufhin mit Schachtelhalmspray behandelt und die betroffenen Blätter mit ihr entfernt. Gegossen werden die Tomaten täglich mehrmals und 1x pro Woche düngen wir ganz normal mit einem Bio-Flüssigdünger. So wie meine eigenen. 
Und jetzt sehen die Tomaten so aus, die Bilder sind im Anhang. Ich weiß nicht, um welches Schadbild oder welchen Erreger es sich hier handelt, hatte anfangs auf Mehltau getippt. Man kann auch sehen, dass die Stämme überhaupt keine Festigkeit mehr haben und die Pflanzen sich auch teilweise biegen, trotz Stabilisierung. Kann man da überhaupt noch was machen? Oder sind diese Tomaten reif für den Komposthaufen? Dadurch dass ich leider überhaupt keine Erfahrung habe, kann ich das nicht beurteilen, ob da noch was zu machen ist. Was sagt ihr? 
Danke für jede Antwort! smile


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#2
Hallo smile

ich bin selbst erst Anfängerin, würde aber beim ersten Bild auf Spinnmillben tippen. Die Punkte, die auf dem Foto "in der Luft" zu sehen sind, sind da Fäden gespannt? Du kannst sie leichter sichtbar machen, in dem du sie mit etwas Wasser besprühst. Die Spinnmilben selbst sitzen unten an den Blättern. Mit einer Lupe sind sie leichter zu sehen.

Spinnmilben lieben es warm und trocken, insofern ist da gerade ein geschützter Balkon ein Problem.
Ich hatte (ich hoffe, dass die Vergangenheit weiterhin stimmt) selbst Spinnmilben. Bei mir hat es an einer Auberginenpflanze angefangen, die ich dann jeden Tag zweimal nass gesprüht habe. Damit hatte ich das ganze gut im Griff, bis sie auch ein paar an den Tomatenpflanzen waren. Da Tomatenpflanzen es nicht so gerne feucht haben, hatte ich mich dann dazu entschlossen, es mit Nützlingen zu versuchen, die man online bestellen kann. Das sind dann Raubmilben, die die Spinnmilben und ihre Eier fressen. Nach 2 Wochen sehe ich nun weder Raub- noch Spinnmilben, daher hoffe ich, dass es funktioniert hat. Allerdings war mein Schaden noch nicht sonderlich groß insofern weiß ich nicht, wie eure Chancen damit stehen. 

Bei den anderen Bildern sehe ich auf den ersten Blick keine dieser Punkte. 

Vielleicht könnt ihr ja mal schauen, ob das passen könnte oder es meldet sich vielleicht noch jemand Erfahreneres smile

PS: Sollten es Spinnmilben sein und ihr wollt die Pflanzen entsorgen, ist der Restmüll wohl die bessere Wahl, damit sie nicht über den Kompost an andere Pflanzen gelangen.
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#3
Hi also nach genauerer Betrachtung gibt es tatsächlich Netze mit kleinen Milben darin. Die Frage ist nur, ob sie nicht die bereits geschwächte Pflanze befallen haben und gar nicht die Hauptursache sind. Wir werden mal versuchen sie zu retten. Gibts hier vielleicht noch einen erfahrenen Teilnehmer der eine genauere Prognose abgeben könnte? LG
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#4
Ja, die Pflanze ist von Spinnmilben befallen und zwar heftig!
Vielleicht hilft "Hexenbräu"  (Rezeptur von ASMX91).
Liebe Grüße, Tubi
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#5
Jeden 3. TAG mit Hexengebräu spritzen. Rezept nicht verändern. 
Die Pflanzen sehen danach erbärmlich aus, aber die erholen sich
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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