(12.07.22, 08:33)asmx91 schrieb: Dann will ich mir noch was überlegen, wie ich die Zeitungen an den Tomaten befestigen kann. Bisher spieße ich die an den Stäben an...
Als ich das vor ein paar Wochen das erste Mal las mit den Zeitungen, war mein erster Gedanke: Bei einem Windstoß fliegen die weg. Zumindest bei mir. Also wie befestigen?
Ein paar Gedankenspiele - neudeutsch auch "brain-storming" genannt:
Wäscheklammern sind zu schwer. Mini-Wäscheklammern sind womöglich ungeeignet, da sie nicht die Zugkraft haben, die Zeitungen dauerhaft zusammen zu halten. Außerdem gehen sie leicht verloren. Fallen sie einmal in ein Beet ab, wirst du dauerhaft einen schwindenden Bestand haben, da du nicht mehr alle finden wirst.
Mit Blumendraht oder Bast leicht befestigen: Da werden die Zeitungen einreißen.
Mögliche Lösung:
Zeitungen an den Stellen, wo Löcher entstehen sollen, mit Klebeband verstärken, dann mit Klebeband befestigen. Anschließend Löcher an den Klebebandstellen mit Schere, Bohrer oder ähnlichem schaffen
Problem beim Klebeband: Durch die Sonneneinstrahlung löst sich der Kleber am Klebeband. Andererseits werden die Zeitungen bei permanenter Sonneneinstrahlung auch porös.
Welche Klebebänder kämen dann in Frage?
Keinesfalls in Frage käme Tesa-Film. Mögliche Lösungen wären Textilbänder mit hoher Klebekraft oder auch ein Malerband (nicht zu verwechseln mit Krepp-Bänder, die taugen hierfür nicht!)
Anschließende Befestigung mit Bast oder Sisalschnüren, damit das alles etwas elastisch ist.
Eine Gefahr, die ich sehe, betrifft die Zeitungsmethode im Gewächshaus und unter der Pergola. Meine Pergola ist mit einer Klarsichtwellplatte überdacht. Bei extremer und dauerhafter Sonneneinstrahlung können die Zeitungen im Gewächshaus und unter der Pergola in Flammen aufgehen, da die Überdachung dann wie ein Brennglas wirken könnte. Bin da aber letztendlich überfragt, ob dies tatsächlich der Fall sein könnte. Habe in der Vergangenheit - gerade in der Landwirtschaft - immer wieder von solchen Fällen gehört. Vielleicht sollte man hier auf ein anderes Material ausweichen und kein Zeitungspapier verwenden, obwohl das ja eine recht preiswerte Lösung darstellt.
So, das waren jetzt ein paar Gedankenspiele von mir. Dabei geht es nicht darum, die vollendetste Lösung darzustellen, sondern um einen Lösungsansatz zu finden. Vielleicht kann ja der ein oder andere noch etwas dazu beitragen und vielleicht gibt es dann eine für alle akzeptable Lösung.
Nun muss ich raus und den Pfusch der Handwerker der letzten Jahre weiter beseitigen (wofür habe ich eigentlich diesen Volltrotteln so viel Geld bezahlt, damit ich jetzt alles nacharbeiten darf), denn morgen geht das alte Spiel wieder los: Garten von fünf bis zehn morgens - danach Siesta, da Temperaturen wie in Nordafrika.