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Liebe Tomatenverrückte,
Zum Pikieren und auch zweiten Umtopfen sowie das spätere Einpflanzen (wir haben lehmige Erde) möchte ich Perlit nutzen.
Ich habe verstanden das man Isoself von Knauf nicht nutzen soll, eher ein Produkt was für die Landwirtschaft entwickelt wurde, wie zB Perligran von Knauf. Dieses hat eine Körnung von 2–6 Millimeter.
Nutzt ihr ausser Perligran auch andere Produkte?
Hintergrund: in einer Gärtnerei wird 1 mini-Säckcken (kleiner 1 Kilo) für 2,90 EUR angeboten was völlig überteuert ist. Ansonsten bekomme ich Perligran in 5-6 Baumärkten, die ich eben mal online geprüft habe nicht u. bei Amazon ist die Lieferzeit ca 5-6 Tage, ich brauche es jedoch (am liebsten) dieses Wochenende, bin spät mit Pikieren dran.
Frage 2: ich habe hier und auch im Forum gelesen das für das eigene Substrat 2-6mm Körnung ideal wäre, als Bodenverbesserer im Garten sich die Körnung 0–6 Millimeter eignen würde. Sollte ich also beim Einpflanzen meiner Tomaten in unseren lehmigen Boden eher ein Produkt mit 0-6 mm nutzen u. welches Produkt gäbe es denn dann?
Danke,
Mischa
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Hallo Mischa,
Habe seither immer die 2-6mm Mischung Perligran verwendet. Da ist dann aber auch immer ein Anteil von sehr feinem Perligran mit drin,
das entsteht vermutlich durchs Umfüllen, und den Transport.
Beim Entnehmen und Einbringen in die Erde entsteht auch immer etwas Staub, da etwas vorsichtig hantieren. Den Staub sollte man nicht unbedingt einamtmen.
Vermutlich ist bei der kleineren Körnung dann noch mehr Staub mit drin?
Habe hier auch einen hohen Lehmanteil in der Gartenerde, wenn ich ein Beet mit meiner elektrischen Gartenfräse bearbeite leere ich vorher immer eine Portion Sand
drauf. Durch das Einarbeiten von Sand wird die Erde auch etwas lockerer.
In das Pflanzloch für die Tomaten empfehle ich Dir noch Komposterde und ganz unten rein eine Portion Brennesseln zu geben.
Das Perlit verwende ich nicht direkt im Garten, sondern nur für die Erde in den Töpfen. So kommt aber im Laufe der Zeit durch das Auspflanzen auch immer
etwas Perlit dazu.
Habe das Perlit bisher immer in 100L Säcken bestellt, da war das Preis Leitungsverhältnis am Besten. Ist ja unbegrenzt lagerfähig.
Im Baumarkt habe ich das aber auch noch nicht gesehen, eventuell bei Raiffeisen etc.?
LG Werner
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Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Es ist schon mal gut zu wissen, das ich mit Perligran auf dem richtigen Weg bin.
Benutzt Du einen bestimmten Sand? Ich hatte bei jemandem gelesen das er groben Quarzsand benutzt um den Lehmboden durchlässiger zu machen..
Mischa
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Ich verwende normalen Sand aus dem Baumarkt, der Quarzsand wäre mir bei den Mengen
(schätzungsweise 250 - 350L pro Jahr) zu teuer.
Zusätzlich verwende ich auch noch meinen selbst erzeugten Kompost, abgelagerten Pferdemist
und mulche die Beete wann immer möglich und sinnvoll.
Damit ich im zeitigen Frühjahr (so ab März) schon die benötigten Beete (z.B. für Frühkartoffeln,
Salat usw.) bearbeiten und bepflanzen kann decke ich die Beete meistens ab Dezember ab.
Dann ist die Erde größtenteils relativ trocken.
Ohne die Abdeckung wäe die lehmhaltige Erde so schwer und nass das eine sinnvolle Bearbeitung
je nach Witterung nicht vor Mai möglich wäre.
Das hat sich die Jahre über sehr gut bewährt.
LG Werner
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27.03.23, 09:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.03.23, 17:52 von hhh13.)
Nimm den Sand aus der Baustoffabteilung, nicht den für Sandkisten für Kinder. Wenn man an einer Baustelle vorbeikommt und nett fragt, darf man sich meist auch ein paar Schaufeln Sand mitnehmen.
LG
Harald
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Genau richtig.
Sand ist nicht gleich Sand.
Es muss "scharfer" Sand sein. Damit ist gemeint, dass er Ecken und Kanten hat, so wie er für eine Betonmischung benötigt wird.
Sand, der abgerundet ist, ist sowohl für den Bau, als auch zur Auflockerung von Lehmböden unbrauchbar, weil er verschlämmt.
Sand rundet durch Witterungseinflüsse ab, wie Wind und Wasser, deshalb ist Ostseesand und Saharasand unbrauchbar für den Bau und auch zur Auflockerung von Böden unbrauchbar, für die Sandkiste aber gut geeignet.
Lehm ist nichts anderes als Gesteinsteilchen von ganz kleiner Körnung unterhalb des Sandes und vor Allem nach den Eiszeiten entstanden durch Windanwehung und Ablagerung, deswegen ist er extrem verdichtend und fast wasserundurchlässig.
Wenn sich alle Experten einig sind, ist Vorsicht geboten.
Bertrand Russell
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Wow, danke für die Infos. Ich habe nämlich in der Tat noch einen Sack Spielsand in der Garage, welchen ich vermutlich genommen hätte.
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Das mit dem Sand war sehr gut erklärt! vielen Dank dafür!