03.12.24, 15:46
Liebe Tomatenfreunde
Ich bin seit einigen Jahren ziemlich stilles (aber begeistertes und sehr dankbares) Mitglied in diesem Forum. Nun geht es aber nicht um meinen privaten Tomatenspleen (auch wenn dieser sehr ausgeprägt ist), sondern richte ich mich an euch mit einer Frage aus meiner Arbeit. Ich arbeite bei ProSpecieRara, einer schweizerischen Organisation, die sich um die Erhaltung alter Sorten und Rassen kümmert.
Es geht um die Berner Rose, eine Sorte, die mit Sicherheit den meisten von euch bekannt ist. Die Geschichte dieser Sorte lag lange im Dunkeln. Es war weder klar, wann, noch wo, noch von wem sie gezüchtet worden ist. Selbst ihre schweizerische Herkunft war nicht wirklich gesichert. Nun konnte ich mit etwas Glück den Züchter (der mittlerweile verstorben ist) ausfindig machen. Sein Sohn lebt noch und erinnert sich gut an alles. Er konnte uns sogar noch ein paar Bilder von anno dazumal zur Verfügung stellen. Für uns ein absoluter Glücksfall. Nur Originalsaatgut hatte er natürlich keines mehr. Und das suchen wir jetzt!
Nun habe ich in meinen Recherchen herausgefunden, dass eine baslerische Saatgutfirma namens Haubensak die Sorte bereits 1948 im Sortiment hatte, das war zwei Jahre nach offizieller Bekanntgabe der Züchtung. Dass Haubensak also das Original vertrieb, ist sehr wahrscheinlich.
Und ausgerechnet die Firma Haubensak war es dann auch, die damals bei der IPK die Berner Rose in Erhaltung gab, und zwar im Jahr 1952. Sie ist dort gelistet unter LYC 353.
Weil mittlerweile ja alle möglichen Formen der Berner Rose herumgeistern, möchten wir gerne eine grössere Sichtung mit verschiedenen Sorten machen. Das IPK-Saatgut war natürlich einer der interessantesten Kandidaten für uns. Nur gibt es aufgrund der mit dem Jordanvirus zusammenhängenden Auflagen absolut keine Möglichkeit, an dieses Saatgut heranzukommen - nicht mal für uns als Erhaltungsorganisation. Das ist nicht nur schade im Bezug auf die Berner Rose, sondern auch in Bezug auf alle anderen Haubensak (dort als Haubensack mit ck geschrieben, falls jemand das nachlesen möchte) Akzessionen, die in der Schweiz gehandelt wurden und die wir teilweise noch nicht in unserer Erhaltung haben und gerne hätten.
Deshalb seid ihr gewissermassen "unsere letzte Hoffnung". Hat jemand von euch per Zufall irgendwann Berner-Rose-Saatgut bei der IPK erworben und wäre bereit, dieses an uns zu übergeben? Es muss nicht Originalsaatgut sein, auch eine eigene Vermehrung wäre besser als nichts. Auch Hinweise über andere Haubensak-Akzessionen sind für uns von Interesse.
Ich danke euch ganz herzlich im Voraus!
Michelle
Ps: Falls dieser Beitrag in einer anderen Rubrik besser aufgehoben wäre, gerne verschieben.
Ich bin seit einigen Jahren ziemlich stilles (aber begeistertes und sehr dankbares) Mitglied in diesem Forum. Nun geht es aber nicht um meinen privaten Tomatenspleen (auch wenn dieser sehr ausgeprägt ist), sondern richte ich mich an euch mit einer Frage aus meiner Arbeit. Ich arbeite bei ProSpecieRara, einer schweizerischen Organisation, die sich um die Erhaltung alter Sorten und Rassen kümmert.
Es geht um die Berner Rose, eine Sorte, die mit Sicherheit den meisten von euch bekannt ist. Die Geschichte dieser Sorte lag lange im Dunkeln. Es war weder klar, wann, noch wo, noch von wem sie gezüchtet worden ist. Selbst ihre schweizerische Herkunft war nicht wirklich gesichert. Nun konnte ich mit etwas Glück den Züchter (der mittlerweile verstorben ist) ausfindig machen. Sein Sohn lebt noch und erinnert sich gut an alles. Er konnte uns sogar noch ein paar Bilder von anno dazumal zur Verfügung stellen. Für uns ein absoluter Glücksfall. Nur Originalsaatgut hatte er natürlich keines mehr. Und das suchen wir jetzt!
Nun habe ich in meinen Recherchen herausgefunden, dass eine baslerische Saatgutfirma namens Haubensak die Sorte bereits 1948 im Sortiment hatte, das war zwei Jahre nach offizieller Bekanntgabe der Züchtung. Dass Haubensak also das Original vertrieb, ist sehr wahrscheinlich.
Und ausgerechnet die Firma Haubensak war es dann auch, die damals bei der IPK die Berner Rose in Erhaltung gab, und zwar im Jahr 1952. Sie ist dort gelistet unter LYC 353.
Weil mittlerweile ja alle möglichen Formen der Berner Rose herumgeistern, möchten wir gerne eine grössere Sichtung mit verschiedenen Sorten machen. Das IPK-Saatgut war natürlich einer der interessantesten Kandidaten für uns. Nur gibt es aufgrund der mit dem Jordanvirus zusammenhängenden Auflagen absolut keine Möglichkeit, an dieses Saatgut heranzukommen - nicht mal für uns als Erhaltungsorganisation. Das ist nicht nur schade im Bezug auf die Berner Rose, sondern auch in Bezug auf alle anderen Haubensak (dort als Haubensack mit ck geschrieben, falls jemand das nachlesen möchte) Akzessionen, die in der Schweiz gehandelt wurden und die wir teilweise noch nicht in unserer Erhaltung haben und gerne hätten.
Deshalb seid ihr gewissermassen "unsere letzte Hoffnung". Hat jemand von euch per Zufall irgendwann Berner-Rose-Saatgut bei der IPK erworben und wäre bereit, dieses an uns zu übergeben? Es muss nicht Originalsaatgut sein, auch eine eigene Vermehrung wäre besser als nichts. Auch Hinweise über andere Haubensak-Akzessionen sind für uns von Interesse.
Ich danke euch ganz herzlich im Voraus!
Michelle
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