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30.03.13, 11:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.13, 11:28 von hhh13.)
...wenns nach der EU geht, sind wir bald wirklich Verbrecher
http://help.orf.at/stories/1715203/
Zitat: "Wenn Individuen, egal ob das jetzt ein Landwirt, ein Gärtner oder eine Privatperson ist, Saatgut, oder Pflanzgut tauschen möchten, dann ist das in Ordnung. Nach einer möglicherweise künftigen Gesetzeslage, so wie sie jetzt noch inoffiziell geplant ist, würde das illegal werden.
Soso, wir "Individuen" dürfen weiterhin Unsummen nach Brüssel überweisen (ein österreichischer EU Abgeordneter verdient 8160 Euro Grundgehalt, bekommt zusätzlich 4202 Euro Kostenvergütung und dann noch 298 Euro Tagesgeld ), dafür dürfen wir uns dann verar***en lassen und von der Agrarlobby niederwalzen lassen. Würde es denen um Konsumentenschutz gehen, gäbs genug anderes zu machen, aber da gibts wohl Gründe, warum hier die Motivation geringer ist...(natürlich gilt hier die Unschuldsvermutung)
Bevor ichs noch vergesse, unsern ehemaligen EU-Parlamentarier, Herrn Strasser, möchte ich ganz herzlich grüßen ( http://derstandard.at/1356427630414/Urte...g-erwartet ).
Hier kann man den freien Saatguttausch unterstützen:
http://saatgutpolitik.arche-noah.at/
LG
Harald
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Ich war und bin immer noch gegen die EU.
Frank
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
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30.03.13, 11:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.13, 12:02 von Papa A.L.T..)
(30.03.13, 11:25)hhh13 schrieb: Soso, wir "Individuen" dürfen weiterhin Unsummen nach Brüssel überweisen (ein österreichischer EU Abgeordneter verdient 8160 Euro Grundgehalt, bekommt zusätzlich 4202 Euro Kostenvergütung und dann noch 298 Euro Tagesgeld ), dafür dürfen wir uns dann verar***en lassen und von der Agrarlobby niederwalzen lassen. Und dann sind die vermutlich oftmals nicht mal anwesend bei Sitzungen...
Denn ich vermute, dass es da ähnlich aussieht wie bei Bundestagssitzungen in Deutschland.
Manchmal frage ich mich, warum die überhaupt so viele Stühle dort haben, wenn die eh meistens leer sind...
Allerdings würde ich den Begriff "Agrarlobby" etwas differenzieren.
Der "kleine" Landwirt hat nämlich in der Politk auch absolut keine Lobby und ist der letzte "Allerwerteste"...
Die politische Wertschätzung, die man als Landwirt "genießt", sieht man z.B. hier:
http://www.topagrar.com/news/Home-top-Ne...00928.html
Was wohl mit Herrn Schmid passiert wäre, wenn diese Aussage von Ihm damals
nicht über Bauern sondern über Autobauer bei uns im "Ländle" gefallen wäre...?
Treffender wäre der Begriff "Industrielobby".
Danke für den Link. Werd mich gleich mal eintragen.
Grüßle, Papa A.L.T.
B.t.w. Ich bin auch gegen die EU. Aber der noch größere Fehler ist der "freie Welthandel".
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Papa A.L.T., du hast natürlich Recht, die kleinen Bauern sind hier genauso die Opfer.
Mit Agrarlobby meinte ich natürlich die mächtigen Saatgut Firmen und sonstige Mächte Schädlingsbekämpfungsmittel, Tiertransporte unter katastrophalen Bedingungen, ganz allgemein Transport von Lebensmittel über die ganze Welt, obwohl das der Bauer in der Nähe auch produzieren kann usw.
Ich will aber auch nicht die ganze EU verteufeln, sondern in erster Linie den übertriebenen Verwaltungsapparat und den Verordnungswahn.
LG
Harald
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30.03.13, 13:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.13, 13:02 von Eli.)
hh13,
danke für den Hinweis. Müssen wir halt den Samentausch hier verschleiern.
Ich glaube allerdings nicht, dass auch Hobbytomatenanbauer strafrechtlich verfolgt werden würden,
trotzdem sollte man sich wehren.
Es fällt mir immer wieder auf, Papa Alt, dass du dich verteidigst, obwohl ich gar keine Angriffe erkennen kann und du es auch nicht nötig hast.
Ich bin eine glühende Verfechterin vom Bauernstand. Wenn wir unsere Bauern, die in meiner Gegend nur noch viel zu wenig sind, nicht mehr haben, dann werden wir alt aussehen.
Ohne Bauern keine Landschaftspflege usw. Schon allein dafür bekommen Bauern m. E. einfach zu wenig Anerkennung. Wir haben genug Geld für andere Länder, Opernhäuser usw, was auch sein muss, aber bei der Förderung der Bauern, deren Arbeit ich für wesentlich wichtiger halte da sparen wir wie die Geizhälse.
Ein Ei direkt vom Demeter-Bauern muss das dreifache vom Aldi-Ei kosten. Entweder ist uns die Ernährung etwas wert oder wir lassen uns weiter ungewollt mit Pferdefleisch füttern. Wobei noch dazu die Tiere jämmerlich gehalten und grausamst getötet wurden.
Was bin ich froh, dass ich noch nie in meinem Leben ein Fertiggericht mit Hackfleisch gekauft habe.
Kann dir nur zu stimmen, die EU ist schon ein Übel, aber die Globalisierung öffnet in vielen Bereichen Tür und Tor für Betrug, wie wir z. B. gerade an Zypern sehen können.
LG
Eli
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Danke Harald,
das war eine sehr wichtige Info für die Zukunft. Wenn wir uns nicht wehren, sind wir schon verloren. Natürlich habe ich sofort unterschrieben. Bei Gentechnik bin ich auch immer dabei, auch wenn man eigentlich nicht viel erreichen kann. Wir können die Sache vielleicht etwas auszögern. Wenn die merken, dass wenigstens etwas Wiederstand da ist. Wer Glühbirnen und Hühnerkäfige regulieren kann, könnte hier auch mal die Hände hoch heben. Die Jugendarbeitslosigkeit kriegen sie sowieso nicht mehr weg.
Viele Grüße
Peter
Gibt es hier jemanden, der keine Tomaten mag?
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30.03.13, 19:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.13, 19:24 von Papa A.L.T..)
Hallo Eli,
(30.03.13, 13:01)Eli schrieb: Es fällt mir immer wieder auf, Papa Alt, dass du dich verteidigst, obwohl ich gar keine Angriffe erkennen kann und du es auch nicht nötig hast.
Nur zur Erklärung:
War in diesem Fall eigentlich nicht als "Verteidigung",
sondern lediglich als Anmerkung gedacht.
Ansonsten meine Zustimmung.
Ist jetzt zwar off-topic, aber zu den "Hühnerkäfigen" hätt ich 'ne kleine Anekdote (ist mir gerade wieder eingefallen):
Letztens hab ich gelesen, Hersteller von Käfigaufstallungen würden bei uns derzeit Exportzuschüsse kriegen,
wenn sie Käfige ins Ausland verkaufen (Bei uns können die die ja nimmer verkaufen, weil nicht mehr erlaubt).
Es hängen ja schließlich Arbeitsplätze dran und die Absatzmöglichkeiten für die Käfige sind ja jetzt schlechter -
deswegen muß man die ja unterstützen...
Meine Gedanken dazu:
Wahrscheinlich läuft das sogar auch unter dem Überbegriff "Agrarausgaben", vermute ich mal -
Und dann kommen die Eier wieder spottbillig zu uns rein ...
Wenn die Bauern nicht mehr konkurrenzfähig sind, ist es nicht so schlimm.
Denn ein Bauer mehr oder weniger ist doch egal - es gibt wichtigeres...
Aber jetzt wieder back to topic.
Viele Grüße,
Papa A.L.T.
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(30.03.13, 11:25)hhh13 schrieb: Hier kann man den freien Saatguttausch unterstützen:
http://saatgutpolitik.arche-noah.at/ Danke Dir, ist unterzeichnet. Ich denke, ACTA und Prinzessinnengarten,.... zeigen, daß man was bewegen kann, und wenn wir erst einmal merken, daß wir viele sind,.....
Schöne Ostern
„ Wie dieses oder jenes Wort geschrieben wird, darauf kommt es doch eigentlich nicht an, sondern darauf, daß die Leser verstehen, was man damit sagen wollte.“
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.04.13, 10:24 von peter333.)
Gibt es hier jemanden, der keine Tomaten mag?
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Danke, habe mich auch eingetragen. Dauert wirklich nicht lange, falls sich jemand noch überzeugen lasse möchte
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