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22.05.13, 18:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.05.13, 18:42 von Friesen.)
(22.05.13, 07:55)hhh13 schrieb: Na, und die holländischen Gewächshäuser sind umweltfreundlich, va. da die holländische Energieproduktion zu rund 90% aus fossilen Brennstoffen besteht? Über die Großproduktion (Gemüse und Tiere) will ich gar nicht erst reden, wer da auf holländische Produkte aus der Großproduktion angewiesen ist und ein Gewissen hat, sollte auf Photosynthese umsteigen. Sry, ist nun mal so. Spanien ist da nicht besser, stimmt. Kleinere Anbieter, auf die das nicht zutrifft, gibts in jedem Land.
Und vom angeblich besseren Geschmack bleibt bis Österreich nix über. Egal ob Holland, Spanien, Marokko, ... - alle gleich schlecht. Vielleicht sind meine Ansprüche zu groß. Ein paar lokale Produzenten gibt es, die im Winter brauchbares produzieren, die ibts bei uns manchmal im Supermarkt, manchmal beim Diskonter, aber immer teuer. Es ging hier ja um Tom Jansen, der ist Bio-Tomatenbauer und setzt sich für umweltfreundlichen Anbau ein. Nicht alles ist so schlecht, wie du es gerade machst. Die meisten Tomaten in Holland werden aus Energiegründen in doppelwandigen Plexiglasgewächshäusern inzwischen gezüchtet. Die Holländer beliefern inzwischen den gesamten Haute-Cuisine-Bereich mit Tomaten, was für die Qualität dort spricht. In dem Bereich werden alle Feinschmeckersorten (überwiegend alte Sorten wie Ochsenherz.... oder neue Ertragssorten wie Kumato oder Intense One) geliefert. Hier mal ein Link zu ner weiteren Fernsehsendung:
http://www.youtube.com/watch?v=dZ-mFe4eXoM
Da wird auch der spanische Tomatenraubbau beschrieben!
Bei der Massentierhaltung stimme ich dir zu , aber das auf internationaler Ebene.
Ich habe lange Zeit in der Hühnerzucht gejobbt!
Ich bring mal Beispiele aus der Branche:
Geflügelzucht in Holland: weniger Antibiotika und Besatz als in Deutschland!
Die Holländer züchten inzwischen in Deutschland und Polen, weil die Auflagen nicht so streng sind.
Ich glaube du bist mit deinen Argumenten auf dem Holzweg! Bei den Holländern und Polen tut sich inzwischen mehr mit gesundem ökologischem Anbau als in Deutschland , dank der derzeitigen Regierung. Ich finde es auch nicht gut Leute zu verurteilen, die Nahrung produzieren um Menschen zu ernähren. Wenn ich hier die Mietskasernen in den Städten sehe, hat jeder ne Satellitenschüssel aufm Balkon, aber niemand pflanzt was an , um sich selbst zu versorgen. Lieber heult der Hartz IV-Empfänger rum, das frische Lebensmittel so teuer seien, aber selbst produktiv zu werden ist nicht drin, weil 'se vor der Glotze hängen! Selbst produktiv werden!
Das würde der Umwelt gut tun!
LG Thomas
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22.05.13, 20:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.05.13, 20:57 von debora999.)
(22.05.13, 18:39)Friesen schrieb: Es ging hier ja um Tom Jansen, der ist Bio-Tomatenbauer und setzt sich für umweltfreundlichen Anbau ein.
Entschuldigung Friesen, aber der gute Mann heißt Ton Janssen und nicht Tom.
Aber wo findet man über diesen Tomatenbauer, dass er Bio anbaut ? ![:noidea: :noidea:](https://www.tomaten-forum.com/images/smilies/noidea.gif)
Ich habe beim googlen nichts darüber gefunden....
Und hier habe ich nochmals einen Link mit dem tollen "Tomatenpapst" gefunden:
http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendung...omaten.jsp
Bitte schaut euch mal die Tomaten im GWH genau an. Dann werdet ihr feststellen,
dass seine Tomaten auf Steinwolle stehen...
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Bin mir grade etwas unsicher... war das der, der in "Der Vorkoster: Welche Tomaten sind wirklich gut für uns" sein GWH gezeigt hat?
Dann ist es definitiv Steinwolle.
Bio insofern, dass nicht gespritzt wird.
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Wenn Bio (EU-Biosiegel) auf der Tomate steht, muss in Erde gezogen werden. Aber wurden Janssens Biotomaten nicht im "Vorkoster" mit den konventionellen (Steinwolle) verglichen?
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Also, wenn Ton Janssen schon äussert, das er in Gewächshäusern Hummeln zur Befruchtung einsetzt, benutzt er wenig bis gar keine Spritzmittel! Ich gehe deshalb davon aus , das seine Tomaten Bio sind. Ich lege auch gar nicht so viel wert auf ein Biosiegel, sondern auf guten Geschmack, der möglichst nicht durch übermässigen Raubbau an der Natur, wie in der "Südspanischen (Plastik-)Wüste", erzeugt wird.
Ich kaufe eh nur Tomaten bei Famila/ Combi/ Markant ( Supermärkte der ostfriesischen Teehandelsgesellschaft Bünting), da gibt es eh nur Holland-Tomaten, wegen der besseren Qualität! Oder ich kaufe sie nur bei einem türkischen Gemüsehändler meines Vertrauens in Oldenburg (Oldenburg). Sonst sind alle Tomaten selbst gezogen oder geschenkt von dem Opa eines Kumpels.
Tomaten aus Südspanien von Aldi/ Netto/ Lidl kaufe ich schon seit Jahren nicht mehr. Alditomaten sind bei mir hier schon immer leicht matschig. Zudem fallen die bei Verbrauchertests im Fernsehen auch meist durch. Mal so'n Tipp: Schnüstert (schnüffelt) mal in den Verwertungstonnen der Discounter und Supermärkte. Ihr werdet sehen, das viele Discounter ihr Gemüse einfach nur wegschmeißen in riesen Mengen und die meisten Supermärkte ihre verwertbaren Obst- und Gemüsesachen noch an Tafeln abgeben.
LG Thomas
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Bin leider der Zeit hinterher. Am Samstag war auf arte glaube ich ein super Bericht über Monsanto. Habs auch nur durch Zufall entdeckt. Sehr gut aber auch sehr erschreckend.
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Heute abend um 19.00h gabs im Bayrischen Rundfunk, in der Sendung "Querbeet", u.a. einen Bericht über Mischkultur im Gemüsegarten. Es wurde aus einer barischen landesversuchsanstalt berichtet und die Gärtnerin pflanzte die Tomaten. Als Düngung packte sie jeder Tomatenpflanze einige Pellets aus Schafswolle an die Wurzeln. Ich glaube, das auch schon woanders gesehen oder gehört zu haben.
LG orchidee
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08.07.13, 21:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.07.13, 21:24 von diptam.)
(08.07.13, 20:38)orchidee schrieb: Heute abend um 19.00h gabs im Bayrischen Rundfunk, in der Sendung "Querbeet", u.a. einen Bericht über Mischkultur im Gemüsegarten. Es wurde aus einer barischen landesversuchsanstalt berichtet und die Gärtnerin pflanzte die Tomaten. Als Düngung packte sie jeder Tomatenpflanze einige Pellets aus Schafswolle an die Wurzeln. Ich glaube, das auch schon woanders gesehen oder gehört zu haben.
LG orchidee
wenn man einfach an schafswolle (oder andere haare) kommt spart man sich die hornspäne, der stickstoff aus der wolle/ haare ist auch schneller verfügbar.
gute idee!
gleich mal im kleiderschrank nach meinen schafswollpuli aus meiner 'öko-phase' kramen
hmmm kaschmir wäre natürlich edel für den paradiesapfel!
schöne ernte
------- jo ------
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Kann ich mir gut vorstellen, Schafswolle sind ja Haare also genauso aus Keratin wie Horn.
Lässt sich nur vllt wegen der feineren Struktur leichter abbauen und ist damit schneller verfügbar für die Pflanze.
Immernoch besser als ein Hering im Pflanzloch.
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09.07.13, 09:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.07.13, 09:51 von Papa A.L.T..)
Schafswolle (Bei uns nix Pellets) haben wir seit letztem Jahr im Einsatz.
Im Kübel ist das auch für den Wasserhaushalt von Vorteil.
Pellets wurden zum Beispiel auf dem Tomatenmarkt in Bühlertann auch angeboten.
Das ist dieses Jahr der große Renner, glaub ich.
Aber prinzipiell ist jeder Schäfer heilfroh, wenn ihm jemand die Wolle abnimmt.
Letztens waren wir in Wackershofen (Freiluftmuseum bei uns in der Gegend), da haben'se alte Rassen vorgestellt und auch das Scheren vorgeführt. Die Wolle konnte man anschließend kostenlos mitnehmen... Also nicht nur besser, sondern auch billiger als Heringe ![:lol: :lol:](https://www.tomaten-forum.com/images/smilies/lol.gif) .
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