29.12.12, 22:29
Jub, wird Zeit. Also schön weiterverbreiten den Link.
Grüße außm Pott Gerd
Blattläuse
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30.12.12, 17:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.12, 17:55 von Papa A.L.T..)
Hallo,
also eins vorweg: Ich bin auch kein Freund von Monsanto. Allerdings glaube ich auch nicht, dass diese Firma die Böswilligkeit in Person und die anderen PSM-Firmen alle Engel sind... Ich hab mir den Link zu Gemüte geführt... Schon interessant, dass sich in Argentinien das FINANZministerium mit der Giftigkeit von Pflanzenschutzmitteln befasst ... Und dass anscheinend wegen der (angeblichen) Giftigkeit EINES Mittels gleich einem ganzen Konzern (der auch noch viele andere Sachen vertreibt) die komplette Zulassung entzogen wird... So wie sich das für mich liest, hat da jemand etwas viel hinein interpretiert... Was Roundup im speziellen angeht: Es gibt von anderen Firmen Mittel mit dem gleichen Wirkstoff. Monsanto hat also (zumindest auf unserem Markt) kein Alleinstellungsmerkmal davon. Genmanipuliertes Saatgut spielt bei uns keine Rolle, da nicht angebaut. Wenn Himbeerbüsche beim Einsatz von Roundup kaputt gehen, ist es zwar (verständlicherweise) ärgerlich für den Betroffenen. Es ist allerdings in der Natur der Sache, dass ein Totalherbizid das macht, was es nach seinem Namen tun sollte, nämlich ALLE Pflanzen abzutöten, deren grüne Blatteile mit dem Mittel in Berührung kommen. Dazu zählen eben nunmal auch Himbeeren (so blöd es in diesem betreffenden Fall auch klingt). So gesehen sind die kaputten Himbeeren weniger ein Zeichen dafür, wie gefährlich Roundup im Allgemeinen ist, sondern eher dafür, dass da jemand bei der Anwendung Sch...e gebaut hat. Kritischer als die ganze Monsanto-Geschichte sehe ich, dass im Erwerbsanbau auf Sachkundenachweise, gute fachliche Praxis, Dokumentation, Abstand zu Gewässern und Saumkulturen, Abdriftminderung usw.usw.usw. Wert gelegt wird, aber im Hobbyanbau das Ganze plötzlich anscheinend alles egal ist - Die Diskussion hatten wir allerdings schon beim Thema "Düngung". Grüßle, Papa A.L.T.
30.12.12, 17:55
So gesehen wirst du recht haben. Es kommt immer auf die Handhabung an. Es geht wohl auch nicht nur um Round Up
http://www.paraguay-rundschau.com/index....n-monsanto Leider geht in dem Bericht auch nicht hervor in was für Mengen und wie das Mittel eingesetzt wurde. Ich denke jetzt an den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Afrika bei Blumen, speziel bei Rosen, wo die Arbeiter ohne irgentwelche Schutzmaßpnahmen den Mitteln ausgesetzt werden. Fakt "scheint" jedenfalls zu sein, das Monsato dies nicht widerlegen konnte. Nen Dämpfer tut denen aber bestimmt gut.
Grüße außm Pott Gerd
30.12.12, 20:41
Hier gehts nicht nur um Round up allein. Es werden ja auch Pflanzen gentechnisch verändert, damit sie resistenzen gegen Round up bilden. Das ist ja der Irrsinn.
Die großen Firmen verkaufen ihr Saatgut + die dazugehörigen Herbizide, Pestizide usw. Genau das ist die Gefahr. Es ist höchste Zeit, Produkte wie Roundup grundsätzlich zu verbieten. Man kommt problemlos ohne aus. Genmanipuliertes Saatgut spielt vielleicht noch keine große Rolle bei uns, aber das kommt noch.
LG
Harald
30.12.12, 20:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.12, 20:47 von Papa A.L.T..)
(30.12.12, 17:55)Highländer schrieb: Nen Dämpfer tut denen aber bestimmt gut. Will ich auch gar nicht bestreiten. Allerdings den anderen großen Konzernen genauso... Und Monsanto ist eben nicht nur RoundUp und Gentechniksaatgut. Wegen Afrika hast Du auch Recht. Kann man allerdings noch weitermachen: z.B. Zuckerrohranbau in Südamerika... gibt sicher noch mehr Beispiele.
30.12.12, 20:48
Schon, nur wie gesagt, die Pflanzen nicht gegen Schädlinge sondern speziell gegen Schädlingsbekämpfungsmittel (welche man dann ebenfalls teuer verkauft) resistent zu machen ist Irrsinn und gehört verboten. Dass verschiedene transgene Maissorten schwerste Schäden an der Umwelt anrichten können ist nachgewiesen. Ebenso, dass sich diese Eigenschaften unbeabsichtigt und unkontrolliert verbreiten können - ein Feld ist nun mal kein abgeschlossenes Labor.
Gentechnik ist ein sehr allgemeiner Begriff, man darf nicht den Fehler begehen, durch Verallgemeinerung spezielle Bereiche daraus zu verharmlosen. Eine Faser ist auch ein harmloser, allgemeiner Begriff - man kann sich aber auch einen Strick für den Galgen daraus drehen. Und über das Geschäftsverhalten von Monsanto, egal ob Saatgut, transgenes Saatgut, Agent Orange oder Round up sag ich mal nix
LG
Harald
31.12.12, 01:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.12.12, 01:32 von Papa A.L.T..)
(31.12.12, 00:11)hhh13 schrieb: Schon, nur wie gesagt, die Pflanzen nicht gegen Schädlinge sondern speziell gegen Schädlingsbekämpfungsmittel (welche man dann ebenfalls teuer verkauft) resistent zu machen ist Irrsinn und gehört verboten. Dass verschiedene transgene Maissorten schwerste Schäden an der Umwelt anrichten können ist nachgewiesen. Ebenso, dass sich diese Eigenschaften unbeabsichtigt und unkontrolliert verbreiten können - ein Feld ist nun mal kein abgeschlossenes Labor.Kleine Korrektur: Die Pflanzen wurden in diesem Fall nicht gegen Schädlingsbekämpfungsmittel, sondern gegen HERBIZIDE (Unkrautmittel) resistent gemacht. Ansonsten stimm ich Dir voll und ganz zu! Aber ich geh noch weiter: Meine Meinung: GENERELL gehört es verboten, Pflanzen in dieser Hinsicht zu manipulieren - auch in punkto Resistenzen gegen Schädlinge DIREKT, nicht nur gegen PSM. Außerdem halte ich es auch für fragwürdig, irgendwelche Bakterien, Viren oder Pilze gentechnisch zu verändern, auch wenn es im Labor geschieht. Das Labor mag noch so gut gesichert sein, ein Austritt in die Umwelt ist immer mal drin. Und DA (in den Laboren) kräht kein Hahn danach. Zitat:Gentechnik ist ein sehr allgemeiner Begriff, man darf nicht den Fehler begehen, durch Verallgemeinerung spezielle Bereiche daraus zu verharmlosen. Eine Faser ist auch ein harmloser, allgemeiner Begriff - man kann sich aber auch einen Strick für den Galgen daraus drehen. Ich wollte nichts verharmlosen, im Gegenteil. Auch ich bin gegen Gentechnik. Aber eben nicht NUR im Bereich "Pflanzen"... Zitat:Und über das Geschäftsverhalten von Monsanto, egal ob Saatgut, transgenes Saatgut, Agent Orange oder Round up sag ich mal nix Das Geschäftsgebahren bei uns in Europa ist m.E. nicht besser oder schlechter als bei anderen Firmen auch. Jeder will seinen eigenen Gewinn steigern und bewirbt sein Produkt entsprechend. Sei es Roundup, (herkömmliches) Saatgut, oder andere Produkte, die bei uns auf dem Markt sind. Was das Geschäftsgebahren in anderen Ländern angeht, KANN es schon stimmen. Allerdings kenne ich (leider) die Macht der Medien, ihre Art, die Meinung der Bevölkerung zu manipulieren und auch wie dieses von bestimmten Interessensgruppen ausgenutzt wird (gerade im landwirtschaftlichen Bereich). Viele "Skandale" der vergangenen Jahre waren eigentlich genau (im Nachhinein betrachtet) keineswegs ein Skandal, andere Dinge, die dagegen skandalträchtig wären, werden unter den Teppich gekehrt, nur weil es nicht in die Richtung geht, in die die Öffentlichkeit getrieben werden soll... Mit einer der Hauptgründe, warum ich heutzutage einen anderen Job wählen würde... Aber das ist wieder ein anderes Thema. "Man muß nur genug mit Dreck schmeißen, dann bleibt auch irgendwann was hängen." Von dem her wage ich es nicht, von meinem Standpunkt aus zu beurteilen, ob das Verhalten von Monsanto DORT wirklich so schlimm ist, oder ob es nur hochgepuscht wird. Und von dem her würde ich dazu auch keine Aussage treffen.
Hallo,
und entschuldigung, dass ich Unruhe verursacht habe. Aber leider ohne uns verschwindet Monsanto und Gentechnik schon gar nicht. OK. Wir können unsere Tomaten schon selber befruchten. Wenn aber die Bienen sterben, etwas später sind wir Menschen auch dran. Ich sehe keine Alternative. Noch haben wir Demokratie, aber wir werden vielleicht bald unsere Landwirtschaft und Garten selber brauchen. Ich wünsche mir, dass ich kein Recht habe, aber unsere Zukunft sollten wir schon versuchen selber bestimmen. Danke für die Geduld mir gegenüber, ich bin leider sehr pessimistisch. Wer aber Zeit und Interesse hat, soll trotzdem weiter lesen. ALLES GUTE und GUTEN RUTSCH Peter http://www.keine-gentechnik.de/news-gent...26856.html http://db.zs-intern.de/uploads/135599952...rtStax.pdf http://db.zs-intern.de/uploads/135599960...rtStax.pdf http://www.keine-gentechnik.de/dossiers/...anzen.html http://www.keine-gentechnik.de/dossiers/...eform.html http://www.keine-gentechnik.de/news-gent...25917.html http://www.keine-gentechnik.de/news-gent...25926.html http://www.keine-gentechnik.de/dossiers/...chnik.html
Gibt es hier jemanden, der keine Tomaten mag?
31.12.12, 09:51
Du hast keine Unruhe verursacht, ein Forum ist nunmal dazu da, um Meinungen auszutauschen
Wär doch irgendwie langweilig, wenn nichts zu sagen gäbe Hochgepuscht oder nicht, man muss Firmen zeigen, dass man gewisse Grenzen nicht überschreiten darf. Und das geht nur mit drastischen Mitteln, wer nicht hören will, muss fühlen. Ich sehe das durchaus positiv. Ordentlich aufräumen. Es geht ja nicht nur um Monsanto, mich stören ganz allgemein übertriebene Patente auf Lebewesen. Das betrifft viele Firmen und Institutionen. Es werden sogar Patente auf Saatgut an Firmen erteilt, die es nie entwickelt haben, sondern einfach nur altes Saatgut "geklaut", welches schon seit ewigen Zeiten angebaut wurde. Die Leidtragenden sind die Bauern, besonders in armen Ländern. Aber auch die Konsumenten. Einige wenige Großkonzerne wollen die Kontrolle über den Anbau, wenig Sorten, riesige Monokulturen, überteuertes Saatgut. Bei neuen Schädlingen oder Umweltverändrungen ist man den Firmen ausgeliefert, die Knebelverträge lassen hier wenig Spielraum. Irgendwo muss man anfangen, die Konzerne in ihre Schranken verweisen. Das geht nur da wo es denen weh tut. Argentinien ist kein unbedeutender Standort. Ich hoffen, hier wird konsequent weitergemacht und die Warnung beginnt zu wirken. Monsanto triffts halt als erste Die EU tritt hier leider viel zu schwach auf und ist von mächtigen Lobbys unterwandert. btw. hier gehts natürlich nicht um "kleine" Züchter, die durch mühsame Selektion neue Sorten entwickeln. Solange es einen freien Markt gibt und man wirklich die freie Wahl aus vielen Sorten hat. Guten Rutsch und ein tolles Gemüsejahr 2013 (da fällt mir ein, ich muss noch die Sortenwahl erstellen aber ich kann mich so schwer entscheiden)
LG
Harald |
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