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Liebe Maya,
Dein Post hat mir aus der Seele gesprochen, und ich freue mich sehr, daß es noch mehr Leute gibt, die so denken.
Seit ich mein Grundstück bepflanze und kein Gift mehr streue (also ich habe das noch nie, aber meine Vorbesitzer...  ) kommen hier Schmetterlinge, die ich noch nie gesehen habe... und um die Bestäubung kümmern sich hier mindestens 3 Wildbienen- und 2 Hummelarten. Auch für die pflanze ich öferblühende, ungefüllte Rosen und Bienenweidepflanzen. Denn nach Raps- und Obstblüte ist hier ringsum tote Hose
Auf Dein Angebot komme ich gern zurück. Es wird aber wohl noch 2-3 Jahre dauern...
Alfred, ich habe Borretsch in einen Kübel gepflanzt, den ich jedes Jahr woanders hinstelle. So versamt er sich dort, und verbreitet sich auf dem Grundstück. Mit Mutterkraut mache ich es genauso.
Liebe Grüße, Mechthild
Erst wenn die letzte Fichte verdorrt, der letzte Fluss vertrocknet und der letzte Schmetterling vergiftet ist, werdet Ihr feststellen, dass man Subventionen nicht essen kann.
Frei nach dem alten nativen Stammesführer
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(13.04.16, 07:01)Mayapersicum schrieb: (13.04.16, 06:13)Paradeisoma schrieb: Auch bei mir gibt es sehr wenige Bienen, werde eine Bienenweide anpflanzen, aber so eine Blumenwiese dauert Jahre bis die voll entwickelt ist und wenn keine Bienen da sind.....
Muss nicht so lange dauern. Die Tübinger Mischung ist z. B. einjährig angelegt, so dass gleich im ersten Jahr eine ausgiebige Bienenweide entsteht. Mischt man sie mit Weißklee oder Inkarnatklee hat man schon durch den Kleeanteil einen Dauerblütenflor für die nächsten Jahre und die Pflanzen aus der Mischung versamen z. T. auch noch und kommen also im nächsten Jahr wieder.
"Blühende Landschaften" oder Veitshöchheimer Mischung sind gleich mehrjährig ausgelegt, da sie 1-jährige, 2-jährige und ausdauernde Pflanzen enthalten.
Kleinere Mengen für Hobbygärtner und weitere Lieferadressen gibt es hier.
Aber man braucht nicht mal eine Wiesenfläche. Im Blumen-, Kräuter- und Gemüsebeet lässt sich sehr viel Flattermann-freundliches ziehen, das auf kleiner Fläche eine große Blütenmenge produziert.
Kräuter: Lavendel, Salbei, Basilikum, Zitronenmelisse, Oregano, Kerbel, Dill, Schnittlauch.
Im Gemüsebeet ein paar Radieschen "schießen" lassen, jedes Radieschen bildet einen ganzen "Busch" voller Blüten. Bei mir ist derzeit im Blumenkasten ein einziges Radieschen ca. 60 x 50 cm groß und öffnet täglich eine Vielzahl neuer Blüten. Da schwirrt es nur so.
Blumen: Katzenminze, Wilde Malve, Akelei, Goldlack, Löwenmäulchen, Kapuzinerkresse, Wicken, Sonnenblume, Rosa Fetthenne, Ringelblume, Kornblume ... Geht alles auch auf dem Balkon im Kübel. 
Wichtigste Grundregel: nicht kleckern, sondern klotzen! Soll heißen, bei wenig Platz lieber mehrere Pflanzen einer Sorte, als von jeder Sorte nur eine, damit ein gleichzeitiger großer Blütenflor da ist.
Weitere Inspirationen kann man sich hier holen.
Und nicht immer nur an Honigbienen denken. Auch wenn weit und breit kein Imker ist mit Bienenstöcken, auch Wildbienen und Hummeln brauchen Futter und sind genauso von der Blütenarmut und der Gifterei betroffen. Hummeln sind als Bestäuber für den Menschen sogar noch "wichtiger", weil sie bereits bei Temperaturen fliegen und bestäuben, wo Honigbienen noch im Stock bleiben, was besonders für die ganze Frühjahrsbestäubung der Früchte elementar ist.
Nu habe ich furchtbar geplappert, aber ist so ein Herzensthema von mir. 
Vielen Dank für die ausführliche Info!
LG
Paradeisoma
Unterzeichne jetzt als Österreicherin die Petition an euren Minister, schauen wir mal!
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13.04.16, 19:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.16, 19:54 von Tomatenhexe.)
So unterzeichnet.
Liebe Grüße Marion
Tomaten sind rot! Und die Erde eine Scheibe! ;p
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Danke für den Link, werd ich unterzeichnen. Meine Mutter ist aktive Imkerin und ich hatte die letzten Jahre das Glück, dass sie wegen ihrer Königinnenzucht die Jungköniginnen samt Hofstaat bei mir im Garten geparkt hatte  hoffe ich komme dieses Jahr wieder in den Genuss. Auf jeden Fall wird auch bei mir nichts gesprüht und alles darf blühen  bei den Nachbarn geht es leider teils anders zu
Ich möchte zum Thema Bienen noch kurz die Doku "More than Honey" empfehlen. Den gibts aktuell für Amazon Prime Kunden kostenlos zu streamen.
Viele liebe Grüße
Rotkehlchen
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14.04.16, 10:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.16, 10:56 von Kerstin.)
Ich danke euch allen für die Unterstützung, euer Interesse und auch die vielen Informationen 
Leider hat sich die Petition nun erledigt, die Regierung hat gestern entschieden die Neonikotinoide für weitere 7 Jahre zuzulassen, damit haben mal wieder WICHTIGE winzige sich nicht wehren könnende Lebewesen verloren  und nicht nur die, meiner Meinung nach bringt sich die Menschheit selbst um.
LG Kerstin
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In Österreich sind die verboten, aber Österreich ist leider nicht die Welt!
Geldgier hat mal wieder gesiegt, die Umwelt bleibt auf der Strecke!
    
Traurige Grüße
Paradeisoma
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Manchmal könnte ich so auswandern. Was haben wir hier schon zu entscheiden? Es ist echt zum K....
Aber das wir selber Schuld....die Deutschen sind so ekelhaft obrigkeitshörig und lassen sich alles gefallen. Unterschriften interessieren doch tatsächlich niemanden.
Auf die Straße gehen doch nur radikale rechts oder linksgerichtete Gruppen, der brave Bürger hält schön still. Das gehört sich eben nicht, die da oben werden es schon richten....
Da muss ich mich jetzt erstmal beruhigen. So schade, es waren doch schon viele Unterschriften....
Gruß
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