Wenn Du im Chiliforum bei Hombre warst, dann schau mal in die
Bezugsquellenliste, jede Menge Chilishops.
chilifee.de hat sie, um nur Einen davon zu nennen.
Aber, nur mal so am Rande, Rocotos sind toll, aber die Manzano Rojo ist eine von den seeehr scharfen Sorten.
Lass es mich so sagen: Wenn Du Tabascosoße scharf findest, dann sind Manzano Rojo die Hölle.
Wenn Du allerdings regelmäßig Habaneros knabberst, wie andere Erdbeeren, dann sind sie mild.
Falls Du noch keine Lederzunge dein eigen nennst und Rocotos ausprobieren willst, dann würde ich eigentlich eher die Giant Rocoto als erste rote Sorte empfehlen. Die Giant Rocoto ist eine der wenigen nicht ganz so scharfen Rocotosorten. Sie liegt so bei Schärfegrad 5, ist somit ähnlich scharf wie eine Jalapenochili.
Außerdem ist sie schön groß, so dass man sie gut füllen und überbacken kann. Da die Rocotos sehr große Pflanzen werden und üppigst tragen, sollte man hinterher ja auch was mit den Früchten anfangen können, außer nur Pulver zu produzieren.
Die meisten Rocotos, ob nun gelb, orange oder rot abreifend liegen irgendwo bei Schärfe 8-9, was für Nichtscharfesser i. d. R. viel zu scharf ist, um sie auch nur scheibchenweise oder in den Salat geschnibbelt essen zu können. Ich liebe Rocotos und finde sie köstlich, aber ich weiß, dass meine Non-Chili-Freunde nicht mal naschen, wenn ich ein Gericht damit zubereitet habe.
Kleiner Tipp. Neben den Schärfeunterschieden unterscheiden sich die vielen Rocotosorten vor allem im Aroma. Da gibt es aber nicht so eine gigantische Aromenvielfalt, dass jede Sorte total unterschiedlich schmecken würde. Der größte Geschmacksunterschied ist ihnen anzusehen (stark vereinfacht gesagt): Denn die Gelben Sorten haben ein total anderes Aroma als die roten Sorten. Die Rocotofreunde teilen sich deshalb auch oft in Rot- und Gelb-Anbauer.
Ich würde Dir daher raten parallel eine gelbe und eine rote Sorte auszuprobieren.
Zu den milderen gelben Sorten, mit fantastisch großen Früchten, gehören z. B.
heros "Gelbe Riesen".
Die - nach meiner Erfahrung - pflegeleichteste orange Sorte (aber scharf und mit kleineren Früchten) ist die Chile de Seda. Sie trägt auch an sehr ungünstigen Schattenstandorten noch gut, wenn der Ertrag bei anderen Rocis schon deutlich nachlässt.