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22.04.19, 00:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.04.19, 00:13 von Oshibai.)
Einen schönen Osterabend zusammen,
ich war bisher der Überzeugung, dass unsere Tomaten lediglich einen ordentlichen Sonnenbrand abbekommen haben. Jetzt meinte heute eine Freundin, dass sie vermutet, dass wir Mosaik haben könnten.
Habe jetzt zig Bilder geschossen und mir ewig die Pflanzen angeschaut, im Anschluss dann den TMV Thread hier überflogen. So langsam werd ich doch etwas nervös, da ein Teil der Pflanzen zusammen mit vielen anderen Kulturen in einem Folientunnel steht. Der andere Teil befindet sich bei uns zuhaus auf der Terrasse.
Ich denke nach wie vor, dass die weißen Stellen übler Sonnenbrand sind (Bilder 2, 4 und 15 z.B.). Was mir nicht gefällt sind a) die spitzen, nach außen gewölbten Blätter (-> Fadenblättrigkeit? Bilder 5 bis 8, 11, 13, 18) und b) die hellgrünen bis gelben Blätter mit grauen Augen im unteren Bereich der Pflanzen (Bilder 3, 9, 10, 16-17, 21). Werde das Gefühl nicht los, dass wir uns neben Sonnenbrand eine Reihe weiterer "Nettigkeiten" eingefangen haben.
Der Großteil der Pflanzen wurde Anfang der Woche in 5l Töpfe mit einem Gemisch von Pflanzerde, Sand und Kompost obenauf umgepflanzt. Hier ist ihre Vermutung, dass mit der Erde was nicht stimmen könnte. Solche Probleme habe es in der Vergangenheit bereits ständig gegeben.
Vielleicht könnte mal jemand über die Bilder schauen und seinen Senf dazu geben, ich wäre überaus dankbar! Wir würden jetzt erstmal beobachten und dann im Zweifel... naja, Tonne : (
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Diese Pflanzen würde ich vorsichtshalber entsorgen.
Viele Grüße
Topaci
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22.04.19, 01:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.04.19, 01:01 von Mayapersicum.)
Fadenblättrigkeit sehe ich da zwar keine, aber einen starken Verdacht auf einen Mosaikvirus hätte ich auch.
Bilder 5, 6, 7, 8 und 18 sind für mich Tonne-Kandidaten. Wohlgemerkt: gut in einer fest verschlossenen Tüte verpackt in die Restmülltonne. Nicht zum Kompost. (Hände, Töpfe, Stäbe, Werkzeug: desinifizieren)
Bei Bild 3 kann ich nicht gut genug erkennen, ob um den großen Fleck ein hellgrüner Rand ist. Aber die Baumringe des Flecks lassen mich an eine der vier Xantomonas-Arten denken. Auch diese Pflanze würde ich deshalb entsorgen.
Bei den Bildern 10, 16 und 17 würde ich mal genau nach Blattläusen schauen. An noch weichem, jungem Grün können Blattläuse durchaus solche Flecke verursachen. Sollten die Flecken allerdings von einem hellgrünen oder gelben Heiligenschein umgeben sein, dann wäre das Pseudomonas. Anhand deiner Fotos kann ich das nicht entscheiden. Blattläuse dürften aber wahrscheinlicher sein.
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Vielen Dank ihr beiden. 5 bis 7 war eine Pflanze, ist bereits in der Tonne. Gestern war wohl wieder zu spät am Tage, ich meinte eigentlich Farnblättrigkeit, nicht Faden.
Den Heiligenschein konnte ich noch nicht bestätigen. Läuse oder anderes Getier hatte ich auch schon im Verdacht, konnte aber auch hier (noch) nichts finden.
Habe heute vormittag noch einmal genauer hingeschaut und an fast allen Pflanzen ein bis zwei Blätter gefunden, die Anzeichen von 1) und 2) hatten. Für mich sieht das zusätzlich noch nach einem Pilz aus. Wir hatten letztes Jahr relativ starken Pilzbefall unter unserem Unterstand, der hatte so einen ganz speziellen Geruch. Der Geruch des zugekauften Komposts erinnert mich stark daran, das hat mir von Anfang an nicht gefallen.
Nochmal für mich, um das richtig einzuordnen: Bei den großflächig verbleichten Blättern handelt es sich aber schon auch um Sonnenbrand?
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Guten Abend nochmal zusammen,
habe vorhin im Tunnel eine Bestandsaufnahme gemacht. Meines Erachtens nach sind zumindest Pflanze 1 und 2 mit irgendwas infiziert, sehen katastrophal aus. Der Rest sieht in meinen Augen auch nicht viel besser aus... Die Pflanzen sind jetzt erstmal zur Beobachtung aus dem Tunnel rausgeflogen.
Ich muss nun aber gestehen, dass ich etwas unruhig werde und es mir sehr schwer fällt, die Sache richtig zu beurteilen. Ich hab mal zum Vergleich aktuelle Fotos von den Pflanzen auf unserer Terrasse beigefügt (weiter unten). Den Pflanzen geht es wesentlich besser, aber ist das auch normaler Wuchs? Was würdest ihr sagen?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.04.19, 21:22 von asmx91.)
Wird bei Dir in der Nähe mit Round Up (Glyphosat) gespritzt?
http://ncsupdicblog.blogspot.com/2011/04...atoes.html
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.04.19, 21:48 von Oshibai.)
Die Pflanzen haben wir bei uns zuhause, also auf der Terrasse und im Garten vorgezogen. Was genau die Nachbarn so treiben ist natürlich nicht festzustellen. Der Tunnel liegt auf einem ehemaligen Kartoffelacker wo nebenan (2-3 m Abstand) weiter aktiv Kartoffeln angebaut werden. Da könnte ich mir vorstellen, dass es dort eingesetzt wird. Hab aber zu dem Bauern keine näheren Infos.
EDIT: Muss dazu sagen, zumindest in den letzten beiden Jahren wurden in dem Tunnel ohne Probleme erfolgreich Tomaten angebaut (auch alte Sorten). Würde also fast davon ausgehen, dass es hiermit erstmal kein Problem gibt.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.04.19, 08:46 von asmx91.)
Den Link hab ich gerade entdeckt:
http://www.tomatoville.com/attachment.ph...1391370690
ich hoffe, dass Ihr den Link aufmachen könnt...
Die Tomate ist eine Frucht, die wohl unmittelbar aus dem Paradiese zu uns gekommen sein muß, und wenn sie nicht die hesperidischen Äpfel bedeutet, gewiß der Apfel gewesen ist, den Paris der Venus bot, sehr wahrscheinlich auch der, welchen die Schlange zur Verlockung der Eva anwendete.
Eugen van Vaerst
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Hallo Oshibai,
du hast keinen Mosaikvirus, sondern sehr starke Verbrennungen an deinen Pflanzen und an einigen Blättern hast du auch Anzeichen auf Pilzbefall(Mehltau). Ich sehe bei dir weder Fadenblättrigkeit noch sehe die typischen Mosaikzeichnungen.
Du solltest deine Pflanzen vor extremer Sonne schützen und mit Vlies oder Zeitung abdecken. Vorsicht auch mit zuviel Dünger bei Jungpflanzen! Sie sehen auch sehr dunkel aus und die Blattspitzen sehen vertrocknet aus. Das hat man oft bei Überdüngung. Weniger ist oft mehr!!
Liebe Grüße Marion
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@ oshibai
Glyphosat könnte schon verantwortlich sein für die gaaaaaanz komplett weißen Blätter. *zustimmend nick*
Aber dann würde ich eigentlich erwarten, dass da auch verkümmerte Blätter wären.
Aber ganz ausschließen kann man das nie. Wird ja gerne und überall verwendet und wenn der Wind dann mal ungünstig steht ...
Ich würde mich Charisma insofern anschließen, dass die ganzen weißen Stellen sehr starker Sonnenbrand sind.
Also wenn ich mir die neuen Bilder (Tunnel) so ansehe, sehe ich an Bild 1 und 2 nix Dramatisches.
Was genau meinst Du mit "sehen furchtbar aus"?
Nun nicht gleich überall gigantische Probleme sehen, wo keine sind.
Allerding hat Charisma auch da recht, wo sie vor zu viel Dünger warnt.
Einige der Pflanzen im Tunnel (z. B. Bild 2) und auf der Terrasse haben etwas, das man Schopfbildung nennt. Das sind diese dicht an dicht stehenden Blätter an der Spitze, die sich auch nach unten biegen. Das kommt von N-Überdüngung.
Am Schopf werden sich vermutlich keine Blüten bilden.
Ich würde:
a) mal die N-Düngung aussetzen
b) Töpfe durchspülen um den Düngerüberschuss zu entfernen
c) eine Woche warten, wie die Pflanze weiter wächst.
Wenn der Schopf tatsächlich weiterhin so dicht bleibt, würde ich den kappen, aber ganz knapp unterhalb des Schopfes, damit Dir möglichst viele Seitentriebe für das weitere Wachstum erhalten bleiben.
Also auch jetzt keinesfalls ausgeizen! Erst mal abwarten, was Du an Geiztrieben noch brauchst.
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