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18.06.19, 22:22
Hallo Leute,
Meine Tomaten wachsen heuer wirklich toll und sind ein echter Traum. Da ich jedoch auf meiner Terrasse keinen Zugang zu Regenwasser besitze, möchte ich den Wasserkonsum etwas reduzieren - vor allem der Umwelt zuliebe.
Kurz vorweg, ich habe meine Tomaten in Terrakotta Kübeln .
Eine sehr effektive Möglichkeit müsste sein, die Kübeln mit Frischhaltefolie abzudecken. Dann kann nur noch viel wenig Wasser Verdunsten.
Meine Frage:
Stören sich meine Tomaten daran, dass die Erde zu weniger Luft kommt? Soll die Frischhaltefolie Löcher haben?
Oder hat jemand eine noch bessere Idee?
Danke, Schönen Abend
Andreas
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Frischhaltefolie? Aha, das ist ökologischer? Plastik?
Mal davon abgesehen, Du kannst nicht der Erde die Luft nehmen.
Darin sind a) Mikroorganismen, die Sauerstoff brauchen und b) ist eine gut belüftete Erde wichtig für die Pflanzen.
Wenn es nur um Verdunstungsschutz geht, dann decke die Erde mit einer dicken Mulchschicht ab. Das kann Grasschnitt oder Holzhäcksel (kein Rindenmulch wegen des pH-Wertes) oder Perlite oder Kieselsteinchen oder sonstwas sein.
Aber es ist dann schwieriger zu sehen, ob die Erde noch feucht ist oder gegossen werden muss.
Außerdem: Terrakottatöpfe verdunsten viel mehr Wasser durch die porösen Wände als Töpfe aus anderen Materialien.
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Ich habe auch einen großen Topf aus Ton. Die Verdunstung ist enorm, weil durch die Beschaffenheit der Tonwände viel Wasser regelrecht durch die Wand diffundiert und der Inhalt des Topfes deswegen schneller austrocknet.
Ich habe in diesem großen Tontopf einen Rhododendron.
Im Winter habe ich immer mehrlagig Noppenfolie um den Topf gewickelt, damit die Wurzeln nicht erfrieren.
Denn die Kälte kommt von allen Seiten, anders als bei einer Pflanze in natürlicher Erde, wo die Wurzeln durch die Erde vor Frost geschützt werden.
Dann habe ich die Noppenfolie einfach mehrlagig um den Tontopf auch im Sommer gelassen.
Ergebnis ist, dass die Verdunstung über die Seitenwände fast vollständig eingedämmt wurde, weil Plastik das Wasser zurückhält und auch der Wind nicht mehr an die Topfwand kommt.
Oberflächlich würde ich zu Stroh oder getrocknetem Gras raten, aber nicht zu dick, denn die Pflanzenwurzeln brauchen Luft und Sauerstoff.
So habe ich es mit meinem einen Tontopf gemacht.
Ansonsten sollte man besser Plastikgefäße nehmen.
LG Jörg
Wenn sich alle Experten einig sind, ist Vorsicht geboten.
Bertrand Russell
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Hallo,
ich habe meine Topftomaten und die -paprika mit Resten von alten Jutesäcken bzw. Kokosmatten abgedeckt. Da kommt dann auch kein Beikraut durch und man kann auf die Oberfläche gießen
schönen Gruß
ulrich
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Meine Tomaten bekommen eine Schicht aus getrockneten Brennnesseln.
Neben dem Schutz vor Austrocknung fügen sie dem Boden bei der Zersetzung wertvolle Mineralien zu.
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Um Wasser zu sparen und wenig Unkraut, um die Pflanzen herum zu haben, setze ich als Abdeckung Teppichboden ein.
Das hat sich bei den Tomatenpflanzen und bei den Himbeer- und Brombeerpflanzen gut bewährt.
LG Chris