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Hallo zusammen,
ich habe mir inzwischen super preiswerten Biokompost für meine (zukünftigen) Tomaten in Kübeln (18 Liter) besorgt. Der pH-Wert soll demnach bei 8,4 liegen. Die Erde ist aus einem Vergärungsprozess von Pflanzen und Biotonne. Ich hatte im Forum gelesen, dass die Tomaten einen pH-Wert von 6 - 7, also neutral bis leicht sauren Boden benötigen. Ich wollte eigentlich diese Komposterde in die Kübel füllen und dann die Tomaten direkt einpflanzen ... Kann ich das trotzdem machen oder was würdet ihr machen?
Viele Grüße
Matti
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Hallo Matti,
ich würde nicht viel Kompost im Kübel verwenden. Kompost macht die Erde schwer, am Ende hast du nur Matsch drin, da können die Wurzeln nicht atmen.
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13.04.23, 08:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.23, 08:15 von womotomate.)
Bei meinen Kübeln mit Chili und Auberginen, mische ich immer nur ca.1/3 Kompost unter, bei den Gurken etwas mehr, denke auch nur Kompost ist vielleicht zu viel.
Gruß Steffi
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Mehr als ein Drittel Kompost sollte man nicht nehmen.
Wenn sich alle Experten einig sind, ist Vorsicht geboten.
Bertrand Russell
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Das, was wotomate und kuno schreiben sind auch meine Erfahrungen. Wenn der Kompost noch nicht alt ist, dann "arbeitet" der noch, d. h. er ist im Erdreich richtig warm und verrottet noch. Ich bevorzuge hier richtig abgelagerten Kompost, also nicht den Kompost vom letzten Jahr.
Habe mir gestern von meinem Lieblingskompostwerk 300 Liter Komposterde für 5,95 EUR geholt. Beim Aufladen qualmte die Komposterde noch leicht.
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Vielen Dank für die Antworten.
Als ich den Kompost geholt habe, war er so wie vom Lustigen Mann beschrieben auch noch warm und "qualmte" noch ... Ich werde für die Töpfe diese Erde also nicht verwenden.
Trotzdem "juckt es mir in den Fingern" und ich habe jeweils zwei Töpfe mit 1/3 Komposterde (unten) und zwei weitere mit 2/3 Komposterde (auch unten im Topf) gefüllt. Dazu zwei Töpfe mit normaler Erde, die ich von unserem Feld geholt habe. Ich werde in alle 6 Töpfe die gleichen Tomatenpflänzchen (Zuckertraube) mit möglichst gleichem Wuchs einpflanzen und dann beobachten. Sollten die Pflanzen tatsächlich Probleme mit der noch frischen Erde haben, sollten als erstes die mit viel Kompost ein Problem bekommen. Später die Anderen. Und ja, es ist kein besonders aussagekräftiges Experiment, aber es ist eins ...
Ich werde berichten.
Matti
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Die Komposterde, die ich geholt habe, mische ich teilweise mit alter Erde. Bei alter Erde hast du immer das Thema Mitbewohner, sprich Ameisen u. a. Gartenfreunde. Im schlimmsten Fall ist die Alterde mit Pilzen oder anderem befallen. Bisher hatte ich hier noch keine Probleme. Gartenerde, die zu alte und ausgelaugt ist, landet auf dem Komposthaufen.
Gestern habe ich den Boden unter meiner Pergola inspiziert. Da liegen sehr viele Tannennadeln an einer Stelle. Hier wachsen auch die Tomaten immer nicht so gut, trotz Bodenaufarbeitung. Werde hier wohl dieses Jahr einmal Kalk untermischen, um den Ph-Wert zu erhöhen.
Bei einem Ph von 8,4 sehe ich nicht das große Problem. Um den ph-Wert zu senken, hast du einige Möglichkeiten. Eine Möglichkeit wäre, Torf unterzumischen. Daran scheiden sich aber die Geister, da Torf nur aus Raubbau gewonnen wird, der nicht mehr "nachwächst". Eine andere Möglichkeit wäre Kaffeesatz in die Erde unterzumischen. Kaffeesatz schimmelt aber leicht und zieht damit u. U. andere Pilzkulturen an. Kaffeesatz hat aber auch den Vorteil, dass er einige Gartenmitbewohner, die der Gärtner überhaupt nicht mag, abschreckt oder gar vertreibt. Eine weitere Möglichkeit wäre noch mit Essiglösung zu gießen. Hier wäre ich aber vorsichtig. Wir haben früher Unkraut mit Essigessenz bekämpft. Das hat einige Gewächse so in Mitleidenschaft gezogen, dass die eingegangen sind. Zwischen Essiglösung und Essigessenz ist allerdings ein himmelweiter Unterschied.
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14.04.23, 11:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.04.23, 11:38 von Cephalotus.)
Hier ein aktueller Wurzelballen im 11er Topf von einer meiner Tomatenpflanzen.
ist geschätzt so 60-70% alter Kompost und der Rest Gartenerde. (dazu noch Hornmehl und als Experiment für dieses Jahr noch Urgesteinsmehl und Mikroorganismen von TNC)
Ich habe damit keine nennenswerten Probleme, die Pflanzen fühlen sich da wohl darin.
Es ist aber Kompost aus dem Garten, der enthält eben nur zu kleinen Teilen Biomüll/Gemüseabfälle, vieles ist auch Strauchschnitt, Mist, Laub, usw, also Zellulose und Ligninhaltig. Deshalb der zusätzlich Stickstoff und deshalb eine deutlich bessere Struktur. Gekaufter Kompost aus der Schnellrotte von Biomüll kann da völlig anders sein!
Mein Kompost erlebt auch keine Heißrotte, deshalb leben darin Samen und Tiere aber auch das ist für die Tomatenanzucht völlig okay (ich behaupte sogar unterm Strich eher positiv)
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Ich vermische auch eigenen Kompost mit Gartenerde. Das funktioniert für die Tomaten wunderbar. Das Mischungsverhältnis wechselt - abhängig von der Kompostmenge, die ich habe.