05.06.12, 17:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.06.12, 18:03 von Eifel-Mike.)
Hallo zusammen,
freut mich und erfüllt mich auch ein bißchen mit Stolz, daß es euch gefällt.
Dann werde ich mal die Fragen beantworten und ein wenig auf die Details eingehen.
Die Maße sind ca. 3m*2m bei 1,8m bis 2,10m Höhe.
Die Bögen waren relativ (zeit-)aufwändig, da ich sparsam/geizig war. Sie haben eine Spannweite von 3m und das Dach sollte sich um 30 cm erhöhen (tut es auch auch ). Die Formel dazu habe ich mir in einem Schreinerforum ergooglet (r = 390 cm). Ich habe dazu 7 Dachlatten nebeneinander fixiert und hatte somit eine Fläche von ca 300cm*30cm, darauf habe ich das besagte Kreissegment angezeichnet und in ca 5 cm Abstand eine zweite Linie. Anschließend diesen Masterbogen mit der Stichsäge ausgesägt. Nach dem Lösen der Fixierung gab das dann 13 Bogensegmente. Die Form der einzelnen Segmente habe ich dann 4 (Anzahl der Streben) mal auf die Lattenreste übertragen (nummerieren nicht vergessen!) und ebenfalls ausgesägt. Dann habe ich die einzelnen Teile entsprechen der Nummerierung mit Holzleim zusammengeklebt und mit jeweils 2 Holzdübeln, für die höhere Stabilität, verstärkt. Eigentlich wollte ich die Unebenheiten noch weghobeln, habe ich mir in Ermangelung eines Elektrohobels aber gespart.
Ein kleines Problem war noch die Regenrinne. Damit sich in den Wellen der Platten keine Wasser sammelt, hat das Dach (quer zu den Bögen) ein Gefälle von ca. 1%. Durch die gebogene Form konnte ich ja keine "normale" Regenrinne montieren. Also habe ich einen 3/4" Schlauch der Länge nach aufgeschnitten und über die Plattenkante geschoben. Die Enden des Schlauchs sind nicht aufgeschnitten und leiten so das Wasser ab (Bilder liefere ich noch nach). (Über eine Auffangmöglichkeit -> Regenfass denke ich noch nach, muß ich mal mit meiner GGin verhandeln, sind immerhin 6qm Dachfläche, wäre schade um das Wasser)
(Quer)Verstrebungen habe ich keine, lediglich längs die Balken (6*6) auf denen das Dach ruht. Die Pfosten sind einfache Baumpfähle die ich ca. 40 cm tief eingeraben haben. Ich habe auch kurz darüber nachgedacht sie auf einbetonierte Pfostenanker zu stellen, aber ich denke/hoffe so reicht es auch.
Das Austellfenster habe ich von "alten" Dach behalten, ist nur eine einfacher Lattenrahmen mit einer Wellglasplatte der an stabilen Scharnieren hängt, vielleich spendierer ich ihm noch eine Querlatte zur Stabilität. Im geschlossenen zustand wir es einfach mit Drathschlingen am Pfosten fixiert, das reicht bisher auch bei starkem Wind. Eine vernünftige, verbesserte Mechanik plane ich noch "nachzurüsten".
Was man auf den Bildern nicht sieht: Die Einzelnen Seiten und auch das Dach schließen nicht dicht ab, sondern es gibt immer noch genug Lücken wo der Wind durch kann. Außerdem ist die Seite zur Mauer komplett offen.
Über eine Konstruktion mit Folie habe ich auch nachgdacht, allerdings ist Wellglas einfacher zu bekommen als eine UV-stabilisierter Folie, es soll ja schließlich ein paar Jahre halten.
Ich denke das wars, ich liefere bei Gelegenheit noch ein paar Detailaufnahmen nach.
Ups fast vergessen:
@reniar & Pyromanix, Tip-Top eure Dächer/Häuser, vor allem schön geräumig. Ich mußte für die Vergrößerung auf die Kübel auf der Terasse verzichten, als Zugeständnis an meine GG'in. Pyromanix, die Idee mit dem Angebauten GH finde ich Klasse.
Mike
freut mich und erfüllt mich auch ein bißchen mit Stolz, daß es euch gefällt.
Dann werde ich mal die Fragen beantworten und ein wenig auf die Details eingehen.
Die Maße sind ca. 3m*2m bei 1,8m bis 2,10m Höhe.
Die Bögen waren relativ (zeit-)aufwändig, da ich sparsam/geizig war. Sie haben eine Spannweite von 3m und das Dach sollte sich um 30 cm erhöhen (tut es auch auch ). Die Formel dazu habe ich mir in einem Schreinerforum ergooglet (r = 390 cm). Ich habe dazu 7 Dachlatten nebeneinander fixiert und hatte somit eine Fläche von ca 300cm*30cm, darauf habe ich das besagte Kreissegment angezeichnet und in ca 5 cm Abstand eine zweite Linie. Anschließend diesen Masterbogen mit der Stichsäge ausgesägt. Nach dem Lösen der Fixierung gab das dann 13 Bogensegmente. Die Form der einzelnen Segmente habe ich dann 4 (Anzahl der Streben) mal auf die Lattenreste übertragen (nummerieren nicht vergessen!) und ebenfalls ausgesägt. Dann habe ich die einzelnen Teile entsprechen der Nummerierung mit Holzleim zusammengeklebt und mit jeweils 2 Holzdübeln, für die höhere Stabilität, verstärkt. Eigentlich wollte ich die Unebenheiten noch weghobeln, habe ich mir in Ermangelung eines Elektrohobels aber gespart.
Ein kleines Problem war noch die Regenrinne. Damit sich in den Wellen der Platten keine Wasser sammelt, hat das Dach (quer zu den Bögen) ein Gefälle von ca. 1%. Durch die gebogene Form konnte ich ja keine "normale" Regenrinne montieren. Also habe ich einen 3/4" Schlauch der Länge nach aufgeschnitten und über die Plattenkante geschoben. Die Enden des Schlauchs sind nicht aufgeschnitten und leiten so das Wasser ab (Bilder liefere ich noch nach). (Über eine Auffangmöglichkeit -> Regenfass denke ich noch nach, muß ich mal mit meiner GGin verhandeln, sind immerhin 6qm Dachfläche, wäre schade um das Wasser)
(Quer)Verstrebungen habe ich keine, lediglich längs die Balken (6*6) auf denen das Dach ruht. Die Pfosten sind einfache Baumpfähle die ich ca. 40 cm tief eingeraben haben. Ich habe auch kurz darüber nachgedacht sie auf einbetonierte Pfostenanker zu stellen, aber ich denke/hoffe so reicht es auch.
Das Austellfenster habe ich von "alten" Dach behalten, ist nur eine einfacher Lattenrahmen mit einer Wellglasplatte der an stabilen Scharnieren hängt, vielleich spendierer ich ihm noch eine Querlatte zur Stabilität. Im geschlossenen zustand wir es einfach mit Drathschlingen am Pfosten fixiert, das reicht bisher auch bei starkem Wind. Eine vernünftige, verbesserte Mechanik plane ich noch "nachzurüsten".
Was man auf den Bildern nicht sieht: Die Einzelnen Seiten und auch das Dach schließen nicht dicht ab, sondern es gibt immer noch genug Lücken wo der Wind durch kann. Außerdem ist die Seite zur Mauer komplett offen.
Über eine Konstruktion mit Folie habe ich auch nachgdacht, allerdings ist Wellglas einfacher zu bekommen als eine UV-stabilisierter Folie, es soll ja schließlich ein paar Jahre halten.
Ich denke das wars, ich liefere bei Gelegenheit noch ein paar Detailaufnahmen nach.
Ups fast vergessen:
@reniar & Pyromanix, Tip-Top eure Dächer/Häuser, vor allem schön geräumig. Ich mußte für die Vergrößerung auf die Kübel auf der Terasse verzichten, als Zugeständnis an meine GG'in. Pyromanix, die Idee mit dem Angebauten GH finde ich Klasse.
Mike