16.05.18, 17:11
Guten Tag, alle zusammen,
als erstes einmal ein riesiges „Dankeschön“ an Anneliese für das Hexengebräu-Rezept!
Ich möchte mich hier als fleißigen und dankbaren Mitleser des Forums outen, der schon sehr viel von den kompetenten Beiträgen profitieren konnte. Vielleicht kann ich durch meinen Beitrag hier ein klein wenig Erfahrung einbringen und dem Forum etwas „zurück geben“.
Tomaten selbst pflanze ich schon seit vielen Jahren an. Dabei bin ich ziemlich konservativ und nur wenig experimentierfreudig: Aus meiner uralten Tomatensorte (vermutlich Moneymaker, genau weiß ich das nicht mehr) ziehe ich jedes Jahr neue Pflanzen aus Samen des Vorjahres und kultiviere sie im Tomatenhaus (vier Pfosten, Plexiglas-Welldach und eine Seite mit Plexiglas beplankt). In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich drei Obstbäume und Kräuterbeete: Salbei, Thymian, Rosmarin, Borretsch, Oregano, Schnittlauch und Petersilie. Dazu noch Dill als Raupenfutter für den Schwalbenschwanz und Basilikum.
Im restlichen Garten alle möglichen Zierpflanzen, u. a. drei große Oleander und Sträucher/Bäume.
Mit den Tomaten selbst hatte ich bisher nur wenig Probleme. Älchen konnte ich mit Tagetes vergrämen.
Aber nun zu den anderen Pflanzen und zum Hexengebräu:
a) Oleander
Als die Oleander mit Spinnmilben befallen waren, hatte ich chemische Keulen eingesetzt. Bitte zerreißt mich deswegen nicht, aber die Pflanzen sahen aus, als wären sie nicht mehr zu retten. Es war zum Heulen!
Nach anfänglichem, scheinbarem Erfolg kam es zum Neubefall, der stärker war als zuvor. Zusätzlich fielen Wollläuse und Rhododendron-Zikaden über die Büsche her. Auch wiederholter Einsatz chemischer Mittel brachte kaum andauernde Besserung, lediglich die Rhododendron-Zikaden verschwanden. Mehr zufällig stieß ich auf das Tomatenforum und Annelieses Hexengebräu.
Und danach: Alle Spinnmilben erledigt; nach langer Zeit wieder schöne Blüten, sattgrüne Blätter ohne die hässlichen, von den Milben aufgestochenen Zellen. Voller Erfolg!
b) Salbei, Rosmarin
Salbei und benachbarter Rosmarin begannen zu „kränkeln“ und von unten her zu faulen. Zwei Mal führte dies zum Totalverlust.
Zunächst konnte ich keine Ursache feststellen, es waren lediglich helle, fliegenähnliche Insekten zu sehen. Bei genauer Betrachtung musste ich erkennen, dass die Kräuter von der mir bis dato unbekannten Kräuterzikade befallen waren. Hexengebräu leistete auch hier beste Dienste. Unglaublicher Erfolg!
c) Wein
Die fünf Reben waren früher Opfer diverser Pilze: Mehltau, falscher Mehltau, roter Brenner. Mit Spritzmitteln, die mir ein befreundeter Winzer nannte, konnte ich den Befall nur eindämmen. Außerdem wollte ich im Garten Chemie nur in absoluter Notwehr einsetzen. Deswegen habe ich die Reben stark zurück geschnitten und seit drei Jahren lediglich noch mit Hexengebräu vorbeugend gespritzt. Vielleicht ist es Zufall, aber seither habe ich kaum noch Pilzbefall auf den Weinstöcken.
Ergänzend möchte ich noch sagen, dass ich die Kräuter nach der Behandlung 14 Tage in Ruhe gelassen habe. Danach habe ich sie immer „normal“ genutzt und nie eine Beeinträchtigung des Geschmacks feststellen können, obwohl ich auch häufig nach der sous-vide-Methode koche und dabei Änderungen der Aromen sofort auffallen würden.
Ach so: Auch dieses Jahr haben sich in einem Hohlraum unter unserer Eingangstreppe wieder Hummeln angesiedelt. Mit Hexengebräu wäre sogar jetzt eine Bekämpfung der Spinnmilben möglich, ohne den Hummeln zu schaden.
Ich selbst bin vom Hexengebräu vollkommen überzeugt. Danke Anneliese!
Und dankbare Grüße an alle
Gerhard
als erstes einmal ein riesiges „Dankeschön“ an Anneliese für das Hexengebräu-Rezept!
Ich möchte mich hier als fleißigen und dankbaren Mitleser des Forums outen, der schon sehr viel von den kompetenten Beiträgen profitieren konnte. Vielleicht kann ich durch meinen Beitrag hier ein klein wenig Erfahrung einbringen und dem Forum etwas „zurück geben“.
Tomaten selbst pflanze ich schon seit vielen Jahren an. Dabei bin ich ziemlich konservativ und nur wenig experimentierfreudig: Aus meiner uralten Tomatensorte (vermutlich Moneymaker, genau weiß ich das nicht mehr) ziehe ich jedes Jahr neue Pflanzen aus Samen des Vorjahres und kultiviere sie im Tomatenhaus (vier Pfosten, Plexiglas-Welldach und eine Seite mit Plexiglas beplankt). In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich drei Obstbäume und Kräuterbeete: Salbei, Thymian, Rosmarin, Borretsch, Oregano, Schnittlauch und Petersilie. Dazu noch Dill als Raupenfutter für den Schwalbenschwanz und Basilikum.
Im restlichen Garten alle möglichen Zierpflanzen, u. a. drei große Oleander und Sträucher/Bäume.
Mit den Tomaten selbst hatte ich bisher nur wenig Probleme. Älchen konnte ich mit Tagetes vergrämen.
Aber nun zu den anderen Pflanzen und zum Hexengebräu:
a) Oleander
Als die Oleander mit Spinnmilben befallen waren, hatte ich chemische Keulen eingesetzt. Bitte zerreißt mich deswegen nicht, aber die Pflanzen sahen aus, als wären sie nicht mehr zu retten. Es war zum Heulen!
Nach anfänglichem, scheinbarem Erfolg kam es zum Neubefall, der stärker war als zuvor. Zusätzlich fielen Wollläuse und Rhododendron-Zikaden über die Büsche her. Auch wiederholter Einsatz chemischer Mittel brachte kaum andauernde Besserung, lediglich die Rhododendron-Zikaden verschwanden. Mehr zufällig stieß ich auf das Tomatenforum und Annelieses Hexengebräu.
Und danach: Alle Spinnmilben erledigt; nach langer Zeit wieder schöne Blüten, sattgrüne Blätter ohne die hässlichen, von den Milben aufgestochenen Zellen. Voller Erfolg!
b) Salbei, Rosmarin
Salbei und benachbarter Rosmarin begannen zu „kränkeln“ und von unten her zu faulen. Zwei Mal führte dies zum Totalverlust.
Zunächst konnte ich keine Ursache feststellen, es waren lediglich helle, fliegenähnliche Insekten zu sehen. Bei genauer Betrachtung musste ich erkennen, dass die Kräuter von der mir bis dato unbekannten Kräuterzikade befallen waren. Hexengebräu leistete auch hier beste Dienste. Unglaublicher Erfolg!
c) Wein
Die fünf Reben waren früher Opfer diverser Pilze: Mehltau, falscher Mehltau, roter Brenner. Mit Spritzmitteln, die mir ein befreundeter Winzer nannte, konnte ich den Befall nur eindämmen. Außerdem wollte ich im Garten Chemie nur in absoluter Notwehr einsetzen. Deswegen habe ich die Reben stark zurück geschnitten und seit drei Jahren lediglich noch mit Hexengebräu vorbeugend gespritzt. Vielleicht ist es Zufall, aber seither habe ich kaum noch Pilzbefall auf den Weinstöcken.
Ergänzend möchte ich noch sagen, dass ich die Kräuter nach der Behandlung 14 Tage in Ruhe gelassen habe. Danach habe ich sie immer „normal“ genutzt und nie eine Beeinträchtigung des Geschmacks feststellen können, obwohl ich auch häufig nach der sous-vide-Methode koche und dabei Änderungen der Aromen sofort auffallen würden.
Ach so: Auch dieses Jahr haben sich in einem Hohlraum unter unserer Eingangstreppe wieder Hummeln angesiedelt. Mit Hexengebräu wäre sogar jetzt eine Bekämpfung der Spinnmilben möglich, ohne den Hummeln zu schaden.
Ich selbst bin vom Hexengebräu vollkommen überzeugt. Danke Anneliese!
Und dankbare Grüße an alle
Gerhard